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NEOS Dornbirn zum Thema Schlachthof

Wenn es nach den NEOS in Dornbirn geht, sollen sich die Verantwortlichen der Stadt aktiv um einen neuen Standort für einen Schlachthof auf Dornbirner Gemeindegebiet engagieren. Sollte ein neuer Standort für Schluge-Transporte und eine Verlegung der Viehversteigerungshalle gemeinsam angedacht werden, könnten so Synergieeffekte genutzt werden. 

„Durch einen Grundstückstausch mit dem jetzigen Schlachthofareal müsste sich doch eine Tauschfläche im Betriebsgebiet Nord oder im Wallenmahd finden lassen“, ist NEOS Stadtvertreter Wolfgang Fässler überzeugt. Wichtig für einen Schlachthof sei eine entsprechende Entfernung zu bewohntem Gebiet bei gleichzeitig guter Verkehrsanbindung. „Aus betroffenen Viehzüchtern und Abnehmern eine unschlagbare Gemeinschaft zu machen“ ist für Wolfgang Fässler das Gebot der Stunde.

Den neuen Schlachthof in Dornbirn braucht es für die großen Lebensmittelhändler, die mit Regionalität werben und für alle Tierbesitzer, die eine unabhängige Schlachtkörperbewertung wollen. „Erst wenn die Möglichkeit besteht eine entsprechende finanzielle Wertschöpfung vor Ort lukrieren zu können, wird auch der Bedarf an Lebendviehtransporten stark reduziert“, ist Wolfgang Fässler überzeugt. Eine gemeinschaftliche Kühllogistik soll eine wirkungsvolle Zusammenarbeit zwischen lokalen Metzgern und den Großabnehmern in Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung ermöglichen. „Die Erfahrungen vom Frühjahrs-Lockdown der Coronakrise führt uns die Dringlichkeit der Versorgungssicherheit für die Bevölkerung vor Augen und fordert ein rasches Handeln ein“, mahnt der NEOS Stadtvertreter.

 

Standort Dornbirn stärken

Die Verknüpfung von Schlachtbetrieb, Grobzerlegung und Kühllogistik bringe auch beim Flächenverbrauch Vorteile mit sich. „Jeder Part braucht seinen Parkplatz, aber Rangierflächen können geteilt werden. Die Firma Schluge ist ein verlässlicher Dornbirner Familienbetrieb, der bereits die nicht besonders lobenswerte Betriebsansiedelungspolitik der Stadt zur Genüge kennengelernt hat. Der zuletzt angedachte Standort führte bereits zu Anrainerprotesten. Wir NEOS Dornbirn möchten uns für einen Verbleib des Lebensmittellogistikers in Dornbirn stark machen. Denn unsere arbeitsteilige Wirtschaft ist auf das Transportgewerbe angewiesen. Gerade Familienbetriebe haben sich schon in vergangenen Wirtschaftskrisen als stabile Pfeiler bewährt“, erklärt Fässler. Insgesamt könnten bei diesem Verbund über 100 MitarbeiterInnen beschäftigt werden. In Zeiten wie diesen müsse sich die Stadt Dornbirn als attraktiver Standort positionieren.

 

Alternative Trendsporthalle

Die Viehversteigerungshalle mitten in der Stadt braucht sehr viel Park- und Rangierplatz und hat zudem eine geringe Auslastung. Das vorhandene Gebäude könnte laut NEOS in einer Nachnutzung durch die Jugendlichen die schon lange geforderte Trendsporthalle kostengünstig ersetzen. Der Parkplatz solle als „freier Platz“ jedoch unbedingt erhalten bleiben. „Nachdem unsere Jugend gerade wieder auf den versprochenen Skaterplatz verzichten musste, können wir ihnen zeigen, dass wir trotz allem nicht auf ihre Anliegen vergessen“, so Wolfgang Fässler.

„Es ist uns bewusst, dass unserer Überlegungen sehr viel Privatbesitz miteinbeziehen und es daher noch viel mehr Verhandlungsgeschick bedarf, um ein entsprechendes, zufriedenstellendes Ergebnis zu erreichen. Sollte sich die momentane Wirtschaftskrise aber noch zu einer Versorgungskrise ausweiten, so stellt ein leistungsfähiger Schlachthof für die Standortgemeinde einen unschätzbareren Vorteil dar. Wir NEOS Dornbirn werden uns dafür aktiv in der Stadtvertretung einsetzen“, schließt Wolfgang Fässler.

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