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Rasche Entschädigung für Unternehmen gefordert

Am 17.3.2020 wurden die Arlberggemeinden unter Quarantäne gestellt. Zusätzlich wurden all jene Personen, die sich in der Zeit davor in diesen Gebieten aufgehalten haben, angewiesen, sich in häusliche Quarantäne zu begeben. Den Unternehmen wurde zugesichert, dass für die betroffenen Mitarbeiter_innen die Lohnfortzahlungen übernommen werden. Das ist gerade aufgrund der schwierigen Situation, in denen sich viele Unternehmen derzeit befinden, auch dringend notwendig. NEOS Klubobfrau Sabine Scheffknecht drängt jetzt auf eine zügige Umsetzung dieses Versprechens: „Immer mehr Unternehmen beklagen, dass sie seit Wochen auf die nötigen Bescheide warten. Nun scheint es so, als ob für derart betroffene Mitarbeiter gar keine Bescheide vorgesehen sind. Die Vorarlberger Unternehmen werden hier in einer Notsituation im Unklaren gelassen!“

Von behördlicher Seite wurde den Unternehmen offenbar mitgeteilt, dass sie trotz fehlender Bescheide um Unterstützung für diese Fälle ansuchen sollen. „Gerade in einer Krisensituation ist es wichtig schnell zu reagieren und für Rechtssicherheit zu sorgen“, stellt Scheffknecht fest. Die NEOS Klubobfrau betont zudem, dass jetzt zumindest sichergestellt werden muss, dass die sechs Wochen Frist für Anträge bezüglich Hilfsgelder gestoppt wird: „Die Frist für diese Anträge läuft bald aus, die Bescheide, die die betroffenen Unternehmer benötigen, wurden aber in vielen Fällen gar nicht übermittelt.“

Wie wichtig eine zügige Bearbeitung der von den Mitarbeiter_innen in den damaligen Quarantäne-Gemeinden am Arlberg ausgefüllten Formulare wäre, zeigt auch eine andere Problematik. „Recherchen des Nachrichtsenders Puls24 zeigten auf, dass viele Betroffene erst Wochen später über mögliche Kontakte mit Corona Patienten informiert wurden. Wir verstehen die Überlastung der entsprechenden Abteilungen, fordern hier aber dringend eine Ressourcenaufstockung. Das zögerliche Abarbeiten der Formulare könnte im schlimmsten Falle nicht nur wirtschaftliche, sondern auch gesundheitliche Folgen haben“, zeigt sich Scheffknecht besorgt.

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