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NEOS zu Lehrermangel: Landesrätin riskiert Zukunft unserer Kinder

Schockiert und entsetzt reagiert NEOS Klubobfrau und Bildungssprecherin Sabine Scheffknecht auf die Ankündigung von Landesrätin Barbara Schöbi-Fink, die Lehrerstunden-Kontingente an den Schulen um vier Prozent zu kürzen. 

Nur durch viel bürokratischen Aufwand sei es möglich, zwei Prozent der Stunden wieder zurückzubekommen: „Anstatt endlich gemeinsam nachhaltige und sinnvolle Lösungen zu erarbeiten, versucht die Landesregierung durch diesen rechnerischen Taschenspielertrick den Lehrermangel auf dem Papier kleinzurechnen. Das ist ein unwürdiges Schauspiel.“

Der Lehrermangel ist seit Jahren ein ernstzunehmendes Problem in Vorarlberg, auf das die NEOS immer wieder aufmerksam gemacht haben. Die Pensionierungen in den nächsten Jahren werden diesen Umstand noch dramatisch verschärfen. „Anstatt sich aber um nachhaltige Lösungen zu bemühen, verschließt Bildungslandesrätin Schöbi-Fink nach wie vor die Augen vor der Realität. Dass der Lehrermangel jetzt auf dem Papier damit gelöst werden soll, Lehrerkontingente einfach zu kürzen, setzt dem ganzen wirklich die Krone auf. Die Opfer dieser Aktion sind unsere Kinder,“ macht Klubobfrau Sabine Scheffknecht ihrem Ärger Luft.

Vier Prozent weniger Bildung

Bereits im Juni 2019 haben NEOS Vorarlberg einen Zehn-Punkte Plan im Landtag eingebracht, um konkrete Lösungsvorschläge aufzuzeigen. Die ÖVP hat damals nur einem einzigen dieser Punkte zugestimmt. Man habe alles im Griff, hieß es damals. „Die Fakten sprechen eine andere Sprache. Nach einem Jahr hat sich die Situation nicht verbessert, sondern sogar zugespitzt, so dass die Landesregierung offenbar keine andere Möglichkeit sieht, als an der Zukunft unserer Kinder zu sparen. Vier Prozent weniger Lehrerstunden sind vier Prozent weniger Bildung, die bei unseren Kindern ankommen,“ kritisiert Scheffknecht die „Scheinlösung“ der Landesregierung. Offensichtlich sei wieder ein ganzes Jahr vertan worden, ohne echte Lösungen anzugehen.

„Und was kommt nächstes Jahr? – Sind wir dann bei zehn Prozent weniger Bildung für unsere Kinder? Was muss passieren, damit die Landesregierung endlich die notwendigen Reformen angeht?“ Das geht so nicht! - Die Zukunft unserer Kinder - und die Bildung als wesentliches Merkmal für ein selbstbestimmtes Leben - ist der ÖVP offensichtlich absolut gleichgültig,“ ist Scheffknecht überzeugt.

Wallner verspielt Chancen der Kinder

Im letzten Jahr hat sich der Landeshauptmann noch vollmundig hinter die Marke Vorarlberg gestellt, die verspricht, dass „Vorarlberg 2035 der chancenreichste Lebensraum für Kinder“ werden soll. „Kein Jahr später passiert genau das Gegenteil. Lehrerstunden zu kürzen ist Chancenraub! LH Wallner kündigt Sparmaßnahmen an und Bildungslandesrätin Schöbi-Fink kürzt die Lehrerkontingente und übt damit zusätzlichen Druck auf das ohnehin schon fragile System aus. Das ist weit weg von Chancen-reich – das ist Ideen-arm,“ fasst Scheffknecht zusammen. „Wir werden uns mit allen Mitteln gegen diesen Zukunftsraub an unseren Kindern wehren.“

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