Der Feldkircher NEOS Stadtrat Georg Oberndorfer tritt per 6.3.2023 zurück. Er wird sein Amt an die Stadtvertreterin Eva-Maria Hämmerle übergeben, die gemeinsam mit ihm seit 2014 NEOS in Feldkirch aufgebaut hat.
Georg Oberndorfer erklärt seinen Rücktritt: „Mein berufliches Engagement ist kaum noch vereinbar mit dem Amt als Stadtrat. Für uns NEOS spielen eine geordnete Übergabe und eine zeitlich begrenzter Ämterausübung eine wichtige Rolle – wir sind keine Sesselkleber. Mit Eva-Maria Hämmerle haben wir eine sehr kompetente und couragierte Nachfolgerin gefunden. Ich bin überzeugt, dass sie in den nächsten zwei Jahren großartige Arbeit leisten und den Weg zum nächsten Wahlerfolg ebnen wird.“ NEOS-intern ist die Nominierung von Hämmerle bereits erfolgt, die Feldkircher Stadtvertretung wird die Bestellung von Hämmerle bei ihrer nächsten Sitzung am 7. März bestätigen.
Digitalisierung als NEOS-Kernkompetenz
Unter Georg Oberndorfer sind die Feldkircher NEOS 2015 das erste Mal mit zwei Mandatar*innen in die Feldkircher Stadtvertretung eingezogen. „Wir hatten von Beginn an den Anspruch die Kontrollpartei zu werden – das haben wir definitiv geschafft!“, so Oberndorfer. Bei der Gemeindevertretungswahl 2020 konnten NEOS in Feldkirch weiter zulegen und sind seitdem auch im Stadtrat vertreten. Zu der Agenda von Georg Oberndorfer gehörte insbesondere das NEOS-Kernthema Digitalisierung.
Georg Oberndorfer zieht Bilanz: „Die letzten zweieinhalb Jahre ging bei der Digitalisierung der Stadt Feldkirch viel weiter. Auf Basis der einstimmig beschlossen Digitalisierungsstrategie wurde der Ausbau des Glasfasernetzes forciert und die Ausstattung der Schulen mit WLAN und Endgeräten umgesetzt. Viele Amtswege erfordern nun nicht mehr den Weg ins Rathaus, sondern können online erledigt werden. Eine neue Homepage ist in Arbeit und wird 2024 online gehen! Damit sollen die Feldkircher Bürger*innen in Zukunft noch besser und zeitgemäßer über das Geschehen informiert werden.“
„Zusammenarbeit mit Bürgermeister Matt schwierig“
Oberndorfer spricht offen über die schwierige Zusammenarbeit mit dem Feldkircher Bürgermeister Wolfgang Matt: „Matt hat über die gesamten zweieinhalb Jahre kein Interesse an meiner Arbeit gezeigt. Er hat kein einziges Mal um ein Gespräch oder einen inhaltlichen Austausch gebeten. Jegliche Treffen gingen immer von mir aus. Matt war immer unvorbereitet und hatte weder inhaltliche Fragen noch Vorschläge zum Ressort. Das war eine sehr ernüchternde Erfahrung. In meiner ganzen beruflichen Laufbahn habe ich so etwas noch nie erlebt. Ich wünsche meiner Nachfolgerin nur das Beste und vor allem viel Durchhaltevermögen“, so Oberndorfer abschließend.