Mit Unverständnis reagiert NEOS-Landtagsabgeordneter Johannes Gasser auf die aktuelle Diskussion über die wissenschaftliche Begleitung der Öffnungsschritte in der Modellregion Vorarlberg: „Dass das Land Vorarlberg das Angebot der Donau-Universität Krems abgelehnt hat, ist nicht nachvollziehbar. Deren Studie hätte von Anfang an die Öffnungsschritte wissenschaftlich begleitet. So wie es auch von Landes- und Bundesregierung angekündigt wurde! Statt kausale Zusammenhänge aufzuzeigen, muss nun mit den ohnehin bekannten Informationen und Clusteranalysen der AGES gearbeitet werden. Es ist eine vertane Chance, denn eine tatsächliche wissenschaftliche Begleitung von Anfang an hätte wichtige Erkenntnisse für die bundesweit geplanten Öffnungsschritte gebracht“, kritisiert der Gesundheitssprecher der NEOS im Vorarlberger Landtag.
Johannes Gasser hat dazu heute eine Anfrage im Landtag eingebracht. Er will den Gründen auf die Spur gehen, weshalb die wissenschaftliche Begleitung durch die Donau-Universität Krems vom Land abgelehnt wurde. Es geht aber auch darum aufzuzeigen, dass die nun gewählte wissenschaftliche Begleitung mit einer Umfrage von 500 Personen keine vergleichbaren Erkenntnisse bringen wird: „Zum jetzigen Zeitpunkt Personen zu befragen, an welche Maßnahmen sie sich gehalten haben, lässt keinen Rückschluss zu, wo die tatsächlichen Infektionsquellen in Vorarlberg gelegen sind“, fast Gasser die Nachteile der gewählten Vorgehensweise zusammen.
Sauer stößt dem NEOS-Landtagsabgeordneten auch auf, dass die angesprochene Umfrage erst jetzt gestartet werden soll: „Es entsteht der Eindruck, dass die wissenschaftliche Begleitung vor allem eine leere Ankündigung war, um die Modellregion zu rechtfertigen. Aufgrund der stark steigenden Infektionszahlen blieb wohl nichts anderes mehr übrig, als jetzt noch schnell eine Umfrage in Auftrag zu geben, um der Kritik der fehlenden wissenschaftlichen Begleitung etwas entgegenhalten zu können“, fasst Gasser abschließend zusammen.
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