NEOS Bregenz Sagmeister: „Wir Mountainbiker brauchen Regeln, keine Pauschalurteile!“

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Die geschilderten Vorfälle am Pfänder seien ärgerlich – doch die Darstellung wirke in Teilen übertrieben und pauschal. Es entstehe der Eindruck, dass hier eine ganze Szene unter Generalverdacht gestellt wird, obwohl es sich nur um wenige Einzelfälle handelt, die Kritik verdienen. Wenn von „rücksichts- und gewaltbereiten Mountainbikern“ die Rede sei, empfinden das viele sportlich und naturbegeistert Aktive als ungerecht.
„Ein generelles Pauschalurteil zu fällen, dass Mountainbiker sich grundsätzlich an keine Regeln halten, tun und lassen, was sie wollen, und mitunter sogar gewaltbereit seien, weise ich für mich und eine große Gruppe begeisterter Radsportler:innen ausdrücklich und entschieden zurück!“, erklärt der NEOS Fraktionsobmann in Bregenz Michael Sagmeister.
„Ich selbst fahre mehrere tausend Kilometer im Jahr mit dem Rennrad und Mountainbike – auch am Pfänder und auf der Fluh. Es gibt mehr als genügend Wege für Biker am Pfänder, auf denen ich in zwei Stunden keiner einzigen Person begegne. Das eigentliche Problem ist, dass die verantwortlichen Politiker den Sport- und Fahrradboom komplett verschlafen haben und sich nie um offizielle Trails und Wege gekümmert haben – bis heute nicht!“ „Natürlich gibt es Einzelfälle, die man nicht schönreden darf. Aber solche Schlagzeilen stellen eine ganze Gruppe aktiver, naturverbundener und verantwortungsbewusster Sportler:innen unter Generalverdacht“, betont Sagmeister. „Mountainbiken ist kein Problem – das Problem ist das Fehlen klarer Rahmenbedingungen.“
Was es jetzt braucht, sind eindeutig markierte und ausgewiesene Strecken, die Konflikte zwischen Wandernden und Bikenden vermeiden. Zudem braucht es endlich eine enge Kooperation zwischen Land, Gemeinden und Vereinen, um nachhaltige Lösungen zu entwickeln. „Wenn wir gemeinsame Regeln schaffen, profitieren alle: Mountainbiker:innen, Wandernde, Anrainer:innen und die Natur. Pauschalurteile helfen niemandem – sie spalten nur“, unterstreicht der NEOS-Stadtvertreter. „Wir brauchen ein Miteinander im Wald, keine Schlagzeilen über ein Gegeneinander.“




