
NEOS Hladik: „Dornbirns Bodenpolitik ist gescheitert.“
Mohren Brauerei muss nach Lustenau expandieren
Vor kurzem wurde bekannt, dass die Dornbirner Mohren Brauerei einen Teil ihres Betriebs nach Lustenau verlegen wird. Der Grund sind Platzprobleme beim Ausbau der Produktion am Stammplatz in der Innenstadt. „Dass der Standort in Innenstadtnähe nicht unbedingt geeignet ist, um dort die notwendige betriebliche Erweiterung zu ermöglichen, ist durchaus nachvollziehbar“, so Martina Hladik, Fraktionsleiterin der Dornbirner NEOS. „Allerdings wirft es schon Fragen auf, wenn eine Stadt wie Dornbirn kein geeignetes Grundstück für den Verbleib und die Erweiterung dieses Traditionsunternehmens findet“, und ergänzt: „Jahrelang wurde uns von Seiten der Altparteien bei Kritik an neuen Grundstückskäufen – viele davon auf Kredit - erklärt, dass diese Grundstücke essentiell wichtig wären, um Dornbirner Betrieben Expansionsmöglichkeiten in unserer Stadt zu bieten. Dass nun gerade für die Mohren Brauerei kein Platz innerhalb der Stadtgrenzen gefunden wurde, ist ein klares Beispiel, dass die Bodenpolitik der Stadt gescheitert ist und die Steuerzahler das Nachsehen haben“, so Hladik. „Die Kredite für teure Grundstücke zahlen die Dornbirner Bürgerinnen und Bürger. Die Kommunalsteuer für den neuen Betrieb geht nach Lustenau.“
Gerade wurde ein großer Grundstückskauf im Rohrbach beschlossen. „Wir NEOS haben diesem Kauf zugestimmt, weil er für die neue Schule Forach geeigneter ist als das ursprünglich vorgesehene Grundstück. „Aber auch die Geschichte dieser Schulplanung ist ein Beispiel für die verfehlte Bodenpolitik der Stadt: statt ein geeignetes Grundstück in der Nähe einzutauschen, wurde eine Schule für mehr als € 30 Millionen geplant, ohne Rücksicht auf Steuergeld und Beschaffenheit des Bodens“, so die Dornbirner NEOS Chefin. „Wofür wurden die vielen Grundstücke gekauft, wenn im Ernstfall keines davon zum Einsatz kommt? Die Stadt ist kein Immobilienentwickler, sondern sollte ihre Böden zum besten Nutzen der Bevölkerung und der Betriebe einsetzen.“