Grenzpendler haben derzeit mit den Regelungen alle Hände voll zu tun, werden aber mit dem ganzen Verordnungs-Wirr-Warr vom Land und Bund gänzlich alleine gelassen. Für NEOS-Nationalrat Gerald Loacker ist weder akzeptabel, dass die Pendler die Kosten der wöchentlichen Antigentests selbst übernehmen müssen, noch dass sie nach einer überstandenen COVID-19-Erkrankung sich trotzdem freitesten müssen.
„Auf die Grenzpendler wird derzeit in allen Belangen vergessen. Während die Bundesregierung von Grenzgängern wöchentliche Corona-Tests verlangt, bleiben diese schlussendlich auf den Kosten selbst sitzen. Fast 10% der Vorarlberger Arbeitnehmer sind Grenzpendler. Diese sind in der Regel nicht in Österreich krankenversichert und haben daher keine e-card. Sie müssen die Antigentests in der Apotheke daher privat zahlen. Es wäre der Job von LH Markus Wallner, die Anliegen dieser Gruppe beim Minister zu deponieren, weil er mit ihm ja regelmäßig in Videokonferenzen ist. Das Land Vorarlberg muss die Kosten für die Antigentests der Pendler in der Apotheke übernehmen“, so Loacker.
Für ihn fallen die Grenzgänger in jeglicher Hinsicht aus dem Raster: „Während Menschen, die in den letzten sechs Monaten an COVID-19 erkrankten, von den Freitestungen ausgenommen sind, gilt gleiches nicht für Pendlerinnen und Pendler, da der Gesundheitsminister diese Bestimmung in der Einreiseverordnung vergessen hat. Politiker, die nie in internationalen Firmen gearbeitet haben, machen leider oft Gesetze und Verordnungen, die Österreich wie eine Insel behandeln. Anschober muss so schnell wie möglich seinen Fehler ausbessern und die Einreiseverordnung richtigstellen, damit auch den wieder genesenen Pendlern der wöchentliche Test erspart wird“, drängt Loacker auf eine rasche Nachbesserung der Verordnung.