„Die Freigabe ist längst überfällig. Die gegenwärtige Situation führt dazu, dass Cannabis ohne entsprechende Kontrolle im Umlauf ist. Wir sind für eine kontrollierte Abgabe von Cannabis für Volljährige, beispielsweise in speziell lizenzierten Geschäften. Damit wird auch Dealern das Geschäft vereitelt. Die daraus resultierenden Steuereinnahmen sollen für Präventionsmaßnahmen und faktenbasierte Aufklärung an Schulen eingesetzt werden“, so JUNOS-Landesvorsitzende Lackner.
Dealer arbeitslos machen & Prävention stärken
Die JUNOS sind sich sicher, dass durch den legalen Verkauf von Cannabis der Schwarzmarkt ausgetrocknet wird. Nur mit einem Verkauf in lizenzierten Geschäften könne die Qualität kontrolliert, die Weitergabe von verunreinigten Substanzen verhindert und der Jugendschutz gewährleistet werden. „Wer die Dealer arbeitslos machen will, muss Cannabis legalisieren. Durch die kontrollierte Freigabe wird verhindert, dass Menschen durch verunreinigte Produkte gefährdet werden. Stattdessen könnten sich die Konsumenten informieren sowie gezielt durch Fachpersonal beraten und über die Risiken aufgeklärt werden“, ist Lackner überzeugt und erklärt den Standpunkt der JUNOS weiter: „Die zusätzlichen Steuereinnahmen sollen in die Prävention fließen. Präventionsmaßnahmen und faktenbasierte Aufklärung an Schulen sind der bessere Weg als Anzeigen und Strafen.“
Positive Entwicklung in anderen Ländern
Österreich sollte einen Blick über den Tellerrand werfen. Länder, die Cannabis legalisiert und reguliert haben, können durchaus positive Entwicklungen verzeichnen. „Die Kriminalisierung von hunderttausenden Konsumentinnen und Konsumenten ist nicht mehr zeitgemäß. Wir verfolgen nicht das Ziel, Menschen zum Cannabis-Konsum zu ermutigen, sondern vor allem die junge Generation zu schützen. Klar ist, das Menschen, die Cannabis konsumieren wollen, dies sowieso tun. Wir müssen uns an die Gegebenheiten anpassen und die Drogenpolitik zukunftsfähig gestalten“, so Lackner abschließend.