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Die Landesregierung hat die Personalplanung bei der Kinderbetreuung verschlafen

Im gesamten Bildungsbereich und vor allem in der Kinderbetreuung gibt es erhebliche Probleme genügend Mitarbeiter:innen zu finden. Um dem zukünftigen quantitativen und qualitativen Personalbedarf gerecht zu werden, fordern die NEOS eine konsequente Personal- und Ausbildungsplanung.

Seit Jahren ist bekannt, dass es mit steigender Nachfrage nach Kinderbetreuung nicht genügend Personal geben wird. Aber nicht nur in diesem Bereich gibt es erhebliche Probleme, ausreichend Mitarbeiter:innen zu finden. Der bereits seit Jahren akute Lehrer:innenmangel in Vorarlberg zeigt, dass der Personalmangel nicht erst mit den höheren Anforderungen und dem Ausbau (elementar-)pädagogischer Einrichtungen im Land aufgekommen ist. „Das Problem wurde zu lange ignoriert. Man hätte die Personalthematik bereits viel früher in den Fokus rücken sollen. Auch der Entwurf für das neue Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz geht nicht weit genug. Fehlendes Personal und vor allem die mangelnde Planung der zuständigen Landesrätin dürfen aber nicht ein weiteres Hemmnis für Familien darstellen, die eine Betreuung in Anspruch nehmen wollen“, so NEOS-Landtagsabgeordneter Johannes Gasser. Die NEOS haben aus diesem Grund einen Antrag eingebracht und fordern eine umfassende Personal- und Ausbildungsplanung mit besonderem Fokus auf die Kinderbetreuung. „Die Landesregierung hat die Planung verschlafen. Dass der Bedarf steigen wird, ist längst offensichtlich. Getan wurde aber bisher viel zu wenig. Die Leidtragenden werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Kinder und die Eltern sein“, kritisiert Gasser.

 

Bessere Bedingungen für das Personal, bessere Betreuung für die Kinder

Dass es auch anders ginge, zeigt der die Herangehensweise im Gesundheits- und Pflegebereich. Hier wurde eine entsprechende Ausbildungs- und Personalplanung inklusive Monitoring etabliert. Das Gleiche brauche es auch für die Kinderbetreuung. Eine umfassende Planung muss den zukünftigen Bedarf berücksichtigen. Darüber hinaus müsse definiert werden, wie dieser Bedarf gedeckt werden kann, welche Ausbildungswege möglich sind und wie viele Plätze man dafür braucht. „Gerade im Kleinkinderbereich sind kleine Gruppengrößen und eine möglichst individuelle Betreuung wichtig, um so gut wie möglich auf die Bedürfnisse der Kinder eingehen zu können. Dafür braucht es genügend Personal“, fordert Johannes Gasser. Ziel muss sein, sowohl junge Menschen als auch Quereinsteiger:innen für die Kinderbetreuung zu begeistern. Die Rahmenbedingungen müssen so gestaltet werden, dass die Fachkräfte auch langfristig den Beruf ausüben können und wollen. „Im Pflegebereich sieht man, was mit einer guten Beratung, einer vorausschauenden Ausbildungs- und Personalplanung und einem konsequenten Monitoring möglich ist. Das braucht es für den gesamten Bildungsbereich und besonders für die Kinderbetreuung“, so Gasser abschließend.

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