Der Vorarlberger Nationalratsabgeordnete Gerald Loacker traf sich diese Woche mit dem Ständeratspräsidenten der Schweiz, Hans Stöckli, in der Schweizer Botschaft in Wien. Zum Gespräch kam auch die Problematik für Vorarlberger Grenzgänger, die bei vermehrtem Homeffice schlagend wird. Ca. 8.000 Personen aus Vorarlberg arbeiten derzeit als Tagespendler in der Schweiz. In der Corona-Krise wird es auch von Seiten der Schweizer Betriebe vermehrt zu Homeoffice kommen. Die Grenzgänger dürfen aber nur 25 Prozent ihrer Arbeitszeit im Homeoffice verbringen. Das wird zum Problem für die Grenzer und auch für die Schweizer Betriebe. „Hier hat die Regierung die letzten Monate wieder geschlafen und sich keine Gedanken zu dieser Situation gemacht,“ ärgert sich Loacker.
Wenn österreichische Arbeitnehmer von Schweizer Firmen aufgrund der Corona Maßnahmen vermehrt ins Homeoffice müssen, zählen sie wieder als österreichische Arbeitnehmer. „Derzeit liegt die Grenze für Arbeitstage, die ein Grenzgänger im Homeoffice erbringen darf bei 25 Prozent. In der COVID-Krise sind es leider manchmal mehr Tage, die ein Arbeitnehmer sicherheitshalber von daheim aus arbeitet“, erklärt Loacker und führt weiter aus: „Das ist für die Schweizer Betriebe ein Problem und natürlich auch für die österreichischen Arbeitnehmer. Die Regierenden haben diese Problematik in den letzten Monaten nicht durchdacht.“ Ca. 8.000 Personen aus Vorarlberg arbeiten derzeit als Tagespendler in der Schweiz. Ein großer Teil könnte also in einer rechtlich unsicheren Lage landen. „Wir brauchen für diese Personen eine rechtssichere Lösung, auch wenn sie während der COVID-Krise vermehrt im Homeoffice arbeiten. Die Regierung hat es wieder einmal verpasst, Lösungen anzubieten, bevor ein Problem eintritt und wartet einfach ab. Das muss sich schnellstens ändern“, fordert der Nationalratsabgeordnete.