Wie die kürzlich veröffentlichten Zahlen zeigen, trifft die Arbeitsmarktkrise vor allem die junge Generation. Laut aktuellen Zahlen des AMS liegt die Zahl der unter 25-Jährigen, die sich als arbeitslos gemeldet haben, bei 61.216 bundesweit. Das entspricht einer relativen Veränderung zum Vorjahr von fast 110 Prozent - das mit Abstand größte Plus aller Altersgruppen. Auf Grund der alarmierenden Zahlen, fordern die Jungen Liberalen NEOS neben dem raschen Hochfahren der AMS-Vermittlungsarbeit, Investitionen in Bildung und eine Entlastung des Faktors Arbeit. „Wir müssen alles daran setzen, um junge Arbeitslose so rasch wie möglich wieder in Beschäftigung zu bringen“, so JUNOS-Landesvorsitzende & Personalberaterin Lackner.
Wer schnell hilft, hilft doppelt
Für die Jungen Liberalen NEOS steht fest, dass die Kurzarbeitshilfen viel zu langsam bei den betroffenen Unternehmen ankommen. Von den zugesagten 12 Milliarden Kurzarbeitshilfen wurden erst 0,5 Milliarden ausbezahlt. „Wo Hilfen nicht rechtzeitig ankommen, dort sind Arbeitsplätze endgültig verloren“, mahnt Lackner. Des Weiteren müsse die wichtige AMS-Vermittlungsarbeit rasch hochgefahren werden. Auch wenn in vielen Branchen Arbeitsplätze weggefallen sind, gibt es in einigen Bereichen, wie beispielsweise in der Logistik oder Lebensmittelindustrie, nach wie vor offene Stellen. Je länger Menschen arbeitslos sind, desto schwieriger finden sie einen neuen Job. „Es muss höchste Priorität haben, die jungen Menschen so rasch wie möglich wieder in Beschäftigung zu bringen“, so Landesvorsitzende Lackner.
Bildungspolitik ist Arbeitsmarktpolitik
Für die JUNOS steht fest, dass es von der öffentlichen Hand kluge Investitionen in den Bereich Bildung braucht. Außerdem soll zukünftig noch stärker auf die Vernetzung von Schulen und Betrieben gesetzt werden. „Die Berufsorientierung muss in allen Schultypen ausgebaut und von Expert_ innen durchgeführt werden. Das soll den Einstieg in die Berufswelt erleichtern und die Schulen sollen dabei berufsorientierter werden“, erklärt JUNOS-Landesvorsitzende Lackner.
Faktor Arbeit entlasten – Arbeitsplätze schaffen
Um zusätzlichen Spielraum für neue Arbeitsplätze zu schaffen, soll die Steuer- und Abgabenlast auf den Faktor Arbeit gesenkt werden. Im internationalen Vergleich liegt die Summe aller Steuern und Abgaben in Österreich im europäischen Spitzenfeld. „Die Jugendarbeitslosigkeit in Österreich könnte sich heuer aufgrund der Corona-Krise fast verdoppeln - das muss mit aller Kraft verhindert werden. Eine Kombination aus schnellen Hilfen und klugen Investitionen in die Zukunft, kann hier die Trendwende bringen. Wir dürfen keine Generation verlieren“, so Lackner abschließend.