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JUNOS zum Antrag „Fit 4 School – Psychotherapeutische Beratung an Schulen“: „Antrag für niederschwelliges Angebot von Psychotherapeuten an Vorarlbergs Schulen darf nicht ein Tropfen auf den heißen Stein bleiben“

JUNOS Lackner: „Es ist gut, dass die Vorarlberger Landesregierung nach zwei Jahren Pandemie endlich erkannt hat, dass es Maßnahmen im Bereich mentale Gesundheit braucht. Der Antrag ist wichtig, aber lediglich ein Tropfen auf den heißen Stein.“

Im heutigen Bildungsausschuss des Vorarlberger Landtages wurde der Antrag „Fit4School – niederschwelliges Angebot von Psychotherapeuten an Vorarlbergs Schulen“ beschlossen. Die Vorarlberger Landesregierung wird dabei ersucht, das in Tirol erprobte Projekt so rasch wie möglich zunächst an vier „Schulen mit besonderen Herausforderungen“ anzubieten. Der Pilotversuch soll wissenschaftlich begleitet werden. Für die Vertreterinnen von NEOS und JUNOS ist klar, dass der Antrag wichtig ist, aber dringend weitere Schritte folgen müssen. Sie fordern den massiven Ausbau des schulpsychologischen Angebots und eine umfassende Aufklärung über psychische Gesundheit in der Schule. 

 

Massiver Ausbau des schulpsychologischen Angebots dringend nötig

Studien belegen, dass mehr als die Hälfte der jungen Menschen in Österreich mit depressiven Symptomen kämpft. Rund ein Fünftel der Mädchen und 14 Prozent der Burschen leiden unter wiederkehrenden suizidalen Gedanken, d. h. sie denken entweder täglich oder an mehr als der Hälfte der Tage an Selbstmord. JUNOS pochen deshalb weiterhin darauf, dass das Angebot von Supportpersonal und Schulpsycholog:innen dringend ausgebaut wird. „Vorarlbergs Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf ein gesundes Aufwachsen. Die Regierung muss dieses Recht allen jungen Menschen gewähren. Bei psychischer Gesundheit darf es keine Wartezeiten geben“, so JUNOS Landessprecherin Fabienne Lackner. Für Lackner steht fest, dass der entsprechende Antrag, der vorsieht, dass erprobte Projekt „FIT4SCHOOL“ zunächst nur an vier Schulen angeboten wird, zu wenig ambitioniert ist. „Was ist mit den restlichen Schülerinnen und Schüler? Es darf nicht sein, dass ein Großteil der Betroffenen außen vorgelassen wird. Jede Maßnahme in diesem Bereich ist gut. Eines ist aber auch klar: Der Antrag kann nur ein erster Schritt sein, ansonsten ist es lediglich ein kleiner Tropfen auf den heißen Stein“, ergänzt JUNOS-Landesvorsitzende Lackner. 

 

Mental Health im Unterricht

Um das Thema "psychische Gesundheit" zu enttabuisieren, fordern die JUNOS eine umfassende Aufklärung über psychische Gesundheit an Vorarlbergs Schulen. „Psychische Gesundheit ist ein Grundpfeiler für ein selbstbestimmtes und eigenverantwortliches Leben. Es braucht eine umfassende Aufklärung über Mental Health in allen Schulklassen. Es ist höchste Zeit, dass wir die psychische Gesundheit so ernst nehmen wie die körperliche“, so JUNOS-Landesvorsitzende Lackner abschließend.

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