NEOS Klubobmann und Bildungssprecher Johannes Gasser: „Vorarlberger Schulen, die aufgrund ihrer sozialen und kulturellen Lage viele Kinder aus sozial benachteiligten Familien unterrichten, stehen vor besonderen Herausforderungen. In Vorarlberg gibt es über 20 solcher Schulen. Damit auch hier die Kinder die gleichen Bildungschancen haben, brauchen Brennpunktschulen besondere Unterstützung. Bisherige Lösungsansätze der Landesregierung zeigen zaghafte Verbesserungen, denn unsere Schulen haben heute mehr denn je mit Personalmangel und überbordender Bürokratie zu kämpfen. Aus unserer Sicht ist klar, dass wir gerade an Brennpunktschulen die erfahrensten Pädagog:innen gewinnen müssen und es hier spürbare Entlastungen braucht.“ In einer Anfrage an Bildungslandesrätin Schöbi-Fink will Gasser wissen, wie das Land die Schulen bei der Bewältigung dieser Herausforderung unterstützt.
Ein hoher Migrationsanteil und eine erhöhte Armutsbetroffenheit von Kindern, gehören zu den Herausforderungen, mit denen Vorarlbergs Schulen konfrontiert sind. Entscheidend für die Bewältigung dieser Probleme sei die Verteilung der bestmöglichen Ressourcen im Land, so Gasser: „Es ist wichtig, wie viele Lehrpersonen es an den Schulen gibt. Noch wichtiger ist dabei, wie diese begleitet werden und in welchem Umfeld sie arbeiten. Dabei spielt der berufliche Werdegang und die damit einhergehende Erfahrung eine ganz entscheidende Rolle. Es nützt den Schulen nämlich wenig, wenn sie vor allem auf Quereinsteiger:innen zurückgreifen müssen, die noch keine oder wenig Erfahrung mitbringen. Für uns NEOS ist klar, dass Brennpunktschulen hochqualifizierte Pädagog:innen mit einem umfangreichen (sozial-) pädagogischen Erfahrungswissen brauchen, um den Schüler:innen ausgleichende Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten. Dafür müssen wir die richtigen Rahmenbedingungen für diese Schulen schaffen. Wir müssen sicherstellen, dass Vorarlberg zum ‚chancenreisten Lebensraum‘ für alle Kinder wird, egal was ihr Hintergrund ist.“