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NEOS Gasser: „PH Vorarlberg braucht klaren Fokus auf Lehrerausbildung!“

An der Pädagogischen Hochschule wird immer wieder Kritik laut. Anstatt das Studienangebot auszubauen, wird nun Geschichte durch Digitale Grundkompetenz ersetzt. „Angesichts des bestehenden Lehrermangels ist das keine ausreichende Basis für die Ausbildung zukünftiger Lehrkräfte“ sagt NEOS-Klubobmann Johannes Gasser über die aktuelle Situation. Für Gasser Grund genug, eine parlamentarische Anfrage an Landesstatthalterin und Bildungslandesrätin Barbara Schöbi-Fink zu stellen und klare Antworten einzufordern - auch zu anderen Kritikpunkten, die in den letzten Monaten über die Hochschule öffentlich wurden.

„Vorarlberg kämpft seit Jahren mit dem Lehrermangel. Die PH bildet die zukünftigen Lehrerinnen und Lehrer aus und ist damit einer der wichtigsten Player im Kampf gegen den Lehrermangel in unserem Land. Doch die Rückmeldungen aus der Bildungslandschaft zeigen, dass es einen stärkeren Fokus auf die Fachdidaktik braucht. Die zukünftigen Lehrkräfte müssen besser auf die alltäglichen Herausforderungen in den Klassenzimmern vorbereitet werden. Auch die Bildungslandesrätin muss hier endlich genau hinschauen und dafür sorgen, dass die PH Vorarlberg den dringend notwendigen Beitrag für unsere Bildungslandschaft leisten kann", beschreibt Gasser die Problematik.

Dass die Pädagogische Hochschule ein breiteres Fächerangebot braucht, habe auch der Vorarlberger Landtag erkannt und bereits im Jahr 2018 beschlossen. „Jetzt erleben wir, dass das Studienangebot für die Sekundarstufe einfach nur umgebaut, statt ausgebaut wird. Nachdem nun viele Jahre hauptsächlich Geschichte-Lehrer ausgebildet wurden, folgt nun der nächste einseitige Fokus. Das führt dazu, dass Lehrerinnen und Lehrer fachfremde Fächer unterrichten müssen, für die sie nicht ausgebildet sind. Darunter leidet die Qualität. Wenn dafür die finanziellen Mittel fehlen, muss kritisch hinterfragt werden, ob der aktuell starke Fokus auf der Forschung angesichts der Herausforderungen in der Vorarlberger Bildungslandschaft richtig ist“, schildert Gasser die aktuellen Entwicklungen.

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