NEOS-Klubobmann Johannes Gasser: „In den letzten Jahren ist der Bedarf an Kinderbetreuung in den Sommerferien enorm gestiegen. Hier müssen wir die Vorarlberger:innen, die versuchen, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen, bestmöglich unterstützen. Die Realität zeigt, dass Vorarlbergs Familien weiterhin mit den mitunter hohen Kosten für die Kinderbetreuung konfrontiert sind – gerade in der Ferienzeit. Dazu fallen die Kinderbetreuungskosten über den Sommer von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich hoch aus. Grund dafür ist offenbar ein verbindlicher Tarifkorridor in der Kleinkindbetreuung. Wir fordern daher eine rasche Ausweitung eines gleichartigen Tarifkorridors. Dazu bringen wir unseren Antrag ein."
„Je nach Gemeinde variieren die Kinderbetreuungskosten über die Sommerzeit zwischen 18,65 und 38,50 Euro. Bei einer Dauer von sechs Wochen Sommerferien kommen da schnell Kosten in Höhe eines Monatsgehaltes zusammen“, rechnet Gasser vor und nimmt sich der Problemlage an, die von den Vorarlberger Nachrichten aufgezeigt wurde: „So wird für Familien der berufliche Wiedereinstieg, gerade durch die Ferienzeit, zu einem finanziellen Nullsummenspiel. Für uns ist klar: Arbeiten zu gehen, muss sich immer auszahlen. Hohe Kosten für Kinderbetreuung dürfen in Vorarlberg kein Argument mehr sein, weshalb Mütter den beruflichen Wiedereinstieg nicht schaffen.“
Laut Gasser müsse das Land Vorarlberg alles dafür tun, dass eine finanziell günstigere Kinderbetreuung - langfristig eine kostenfreie - möglich werde. „Wir haben schon viele Evaluierungen gesehen, die immer wieder gezeigt haben, dass gehandelt werden muss. Das Land muss Taten setzen und den arbeitenden Familien bei den Kinderbetreuungskosten entgegenkommen. Es geht darum, Familien zu entlasten und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich für den Wiedereinstieg in den Beruf zu entscheiden, ohne dafür auf der anderen Seite büßen zu müssen“, fordert der pinke Klubobmann.