NEOS-Klubobmann Johannes Gasser: „In Vorarlberg stehen nicht für alle Kinder mit Betreuungsbedarf ausreichend Plätze zur Verfügung. Gerade um den beruflichen Einstieg direkt nach der Karenz zu ermöglichen, gibt es also noch Aufholbedarf. Hier können Tagesmütter einen wichtigen Beitrag leisten. Im Bezirk Bludenz ist aber unklar, ob es überhaupt ein Angebot an Tageseltern gibt.“ NEOS bringen daher eine Anfrage ein, um die aktuelle Abdeckung der Tageseltern transparent zu machen.
Tageseltern sind eine wesentliche Stütze für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. „Gerade bei Kleinkindern oder zu Tagesrandzeiten sind sie eine wichtige Ergänzung und schließen Lücken, die Betreuungseinrichtungen nicht abdecken können. Damit ermöglichen sie einen Wiedereinstieg in den Beruf“, sagt Gasser.
Dass sich die Stadt Bludenz weigert die Kooperation mit Tageseltern-Angeboten einzugehen, ist für Gasser absurd: „Für die Stadt scheint das eine Lappalie zu sein. Doch die betroffenen Eltern werden in ihrer Lebensplanung massiv eingeschränkt und regelrecht zu Bittstellern gegenüber der Stadt gemacht. Dabei wollen sie nur eines: selbstbestimmt die Vereinbarkeit von Familie und Beruf planen.“
Politische Rahmenbedingungen für Kinderbetreuung schaffen
Gasser: „An einem modernen und innovativen Wirtschaftsstandort wie Vorarlberg muss es möglich sein, politische Rahmenbedingungen zu schaffen, die es Eltern – insbesondere Müttern – ermöglichen, selbstbestimmt über ihre Lebensplanung zu entscheiden. Ein Kinderbetreuungsangebot, dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Sinne von Eltern und Kindern sicherstellt, muss das Ziel sein.“
In einer Anfrage möchte Klubobmann Johannes Gasser unter anderem wissen, wie viele Tageseltern es in Vorarlberg gibt und wie viele Kinder von ihnen betreut werden.