Als Reaktion auf das Verbrennen von Regenbogenfahnen und andere Vandalenakte gegen Zeichen der LGBTIQ+ Community vor zwei Jahren wurde auf Nachdruck von u.a. NEOS die Umsetzung eines LGBTIQ+ Aktionsplan beschlossen. „Das war ein wichtiger erster Schritt für die Community und ein sichtbares politisches Signal in Richtung von Schwulen, Lesben, Bi-, Trans- und Intersexueller Menschen in Vorarlberg“, so NEOS-Gleichstellungssprecher Johannes Gasser. „Wichtig ist, dass der Plan nun auch zügig umgesetzt wird, denn er ist nur für die laufende Legislaturperiode gültig. Wir müssen jeden Tag sicherstellen, dass alle Menschen in Vorarlberg ungeachtet ihrer sexuellen Orientierung oder Identität diskriminierungsfrei leben und ihre Potenziale entfalten können“, betont Gasser.
Da es in diesem Bereich meist nur schrittweise vorangehe, müssen die Entwicklungen gut beobachtet werden, so der NEOS-Landtagsabgeordnete. Aus diesem Grund stellte er eine Anfrage an die zuständige Landesrätin Katharina Wiesflecker, um Einblick in die Fortschritte der Umsetzung zu bekommen. „Leider ist die Landesregierung in der Umsetzung noch nicht so weit wie erhofft. Erst nach einem Jahr wurden Zuständigkeiten festgelegt, ein klares Prozessmonitoring fehlt. Es braucht definitiv mehr Ambition von Seiten des Landes, endlich die notwendigen Maßnahmen umzusetzen – am besten noch dieses Jahr, bevor die Thematik nächstes Jahr im Wahlkampf untergeht“, fordert Gasser.
NEOS sind deshalb auch 2023 wieder beim CSD-Bregenz dabei und wollen mit Sichtbarkeit ein Zeichen für eine tolerante und vielfältige Gesellschaft in Vorarlberg setzen. Das Ziel ist für Gasser klar: "Wir wollen allen Menschen in Vorarlberg und in Österreich ein selbstbestimmtes, sichtbares und stolzes Leben zu ermöglichen – unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung und Geschlechtsidentität."