Bei der betreffenden Förderung handelt es sich um die von Landesseite gestützten, reduzierten Elterntarife für die Betreuung von 4- und 5-jährigen Kindern in privaten Einrichtungen: „Am Tag vor Weihnachten wurden die privaten Kinderbetreuungseinrichtungen ohne Vorwarnung vor vollendete Tatsachen gestellt. Ihnen soll ein wichtiger Teil an Förderungen gestrichen werden. Für Vorarlbergs Familien hat das weitreichende Folgen. Denn private Einrichtungen decken, zum Beispiel über ihre längeren Öffnungszeiten und geringeren Schließtage, die Bedürfnisse von Vorarlbergs Familien oft besser ab“, kritisiert Johannes Gasser die Entscheidung der schwarz-grünen Landesregierung und fordert Antworten von Landesstatthalterin Schöbi-Fink.
"Private Einrichtungen haben in den Vergangenheit den Bedarf abgedeckt, der von öffentlicher Seite nicht gedeckt wurde. Und die Landesregierung hat sich jahrelang dankend darauf ausgeruht. Nun lässt die Landesregierung private Kinderbetreuungseinrichtungen finanziell langsam aushungern. Die Betreuung von 4- und 5-jährigen Kindern soll nach Ansicht des Landes nur noch in öffentlichen Einrichtungen - sprich Gemeindekindergärten - stattfinden. Wobei nicht gesichert ist, dass die Gemeindekindergärten den Betreuungsbedarf in dem zeitlichen Umfang abdecken können, wie die privaten Träger. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie steht damit für viele Familien auf dem Spiel“, erläutert der NEOS-Landtagsabgeordnete die Problematik.
"Für viele Einrichtungen ist fraglich, wie sie im kommenden Jahr ihre Betreuungsarbeit in der bisherigen Form aufrecht erhalten können. Und die Familien werden abermals zu Bittstellern gegenüber der Gemeinde degradiert. Diese Entscheidung muss rückgängig gemacht werden.“