Am vergangenen Wochenende fand die Online-Mitgliederversammlung der JUNOS Studierenden statt, wo unter anderem die Bundesliste sowie das Programm für die ÖH-Wahl bestätigt wurden. Die pinke Liste besteht heuer aus 88 Kandidatinnen und Kandidaten und wird von der 22-jährigen Sophie Wotschke aus Niederösterreich angeführt.
Vorarlberg stark vertreten
Die 22-jährige Sophie Wotschke aus Mödling ist die bundesweite Spitzenkandidatin der pinken Studierenden. Wotschke ist seit 2018 bei den JUNOS Studierenden aktiv. Im ÖH Wahlkampf 2019 war sie Spitzenkandidatin für die Universität Wien und heute ist sie stellvertretende Vorsitzende der JUNOS Studierenden. Sie studiert Volkswirtschaftslehre im Bachelor und Politikwissenschaft im Master an der Universität Wien.
Der höchstplatzierte Vorarlberger auf der Liste der JUNOS ist Julian Fritsch (Platz 6) aus Klaus. Fritsch ist Landesvorstandsmitglied bei JUNOS Vorarlberg sowie Geschäftsführer der JUNOS Studierenden. Er studiert Politikwissenschaft und Publizistik an der Universität Wien.
Der zweite Vorarlberger in den Top 10 ist Fabian Haslwanter aus Dornbirn (Listenplatz 10). Der 23-jährige studiert Wirtschaftswissenschaften an der Universität Innsbruck, an der er Hochschulkoordinator für die JUNOS Studierenden ist.
Bundesprogramm
Bei der Mitgliederversammlung beschlossen die JUNOS außerdem ihr Programm für die diesjährige ÖH-Wahl. Auch heuer setzen sie wieder auf mehr Qualität durch nachgelagerte Studienbeiträge. „Österreichs Hochschulen sind unterfinanziert. Jeder Cent hilft, um endlich die Qualität an unseren Hochschulen zu verbessern. Wir fordern neben mehr staatlichen Investitionen und Drittmitteln daher einen Beitrag seitens der Studierenden in Form von nachgelagerten Studienbeiträgen, die man erst zahlt, wenn man mit beiden Beinen fest im Berufsleben steht. Dieses System ist fair und sozial gestaltet. Das Motto ist ganz einfach: Jetzt studieren, später zahlen!“, erklärt die frisch gewählte Spitzenkandidatin Sophie Wotschke.
Außerdem setzen die JUNOS auf den Ausbau von Beihilfen und Stipendien.
„Durch die Coronakrise haben viele Studierende gerade Existenzängste, zum Beispiel weil sie ihren Job verloren haben. Wir wollen deswegen Existenzen sichern und Leistung belohnen, durch den Ausbau von Studienbeihilfe, Sozialstipendien und Leistungsstipendien“, ergänzt Fabienne Lackner, Landesvorsitzende der JUNOS Vorarlberg.
Neu im Programm und besonders aktuell und wichtig für die junge Generation sind die Themen Mental Health und klimafitte Hochschulen. Die JUNOS fordern die Modernisierung der Hochschul-Infrastruktur, um die durch den Hochschulbetrieb ausgelösten Emissionen zu senken, etwa durch den Ausbau von Fassadenbegrünungen. Auch setzen sich die Pinken für den Ausbau von Mental Health Beratungsstellen vor Ort ein.
„Wir treten an 23 Hochschulen an. Das ist einfach großartig. Wir sind in den letzten zwei Jahren gewachsen und können somit unsere starke Präsenz zeigen!“, sagt Wotschke abschließend.