
Wildtierhilfe dank ehrenamlichen Engagement gerettet
Landesregierung hat beim Thema Tierschutz versagt
Während alle anderen Bundesländer längst funktionierende Wildtierstationen betreiben, sei Vorarlberg über Jahre untätig geblieben. „Das Land hat keine Lösung geschaffen, sondern ehrenamtliche Helferinnen und Helfer mit bürokratischen Hürden, Verordnungsänderungen und Standortsuche im Stich gelassen – und ihnen letztlich sogar die Finanzierung aufgeladen", ärgert sich NEOS Tierschutzsprecherin Fabienne Lackner.
„ÖVP-Landesräte haben vor der Wahl schriftliche Förderzusagen gemacht – und sie nach der Wahl kassiert. Wir hätten uns hier mehr Handschlagqualität und einen besseren Stil gewünscht,“ so Lackner. Die schwierige Finanzlage sei schon vor der Wahl bekannt gewesen – dennoch habe man den Verein hingehalten und öffentlich bejubelt, was man nie vorhatte umzusetzen. „Das Projekt Wildtierstation ist ein Paradebeispiel dafür, wie Ehrenamt und Zivilgesellschaft politische Versäumnisse ausgleichen müssen. Der nun beschlossene Landesbeitrag – ein einmaliger Baukostenzuschuss von 200.000 Euro und jährlich 50.000 Euro Betriebskosten ab 2026 – sei nur das Ende einer langen Kette politischer Hinhaltetaktik: „Dass die Station überhaupt realisiert werden kann, ist allein dem Durchhaltevermögen eines ehrenamtlichen Vereins zu verdanken, der jahrelang gegen politische Windmühlen ankämpfen musste.