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Chancenreichster Lebensraum – Vision oder Marketingtrick?

Die Vorarlberger Landesregierung hat „Chancenreichtum für junge Menschen“ als ihr Leitziel definiert. Vorarlberg soll bis 2035 zum „chancenreichsten Lebensraum für Kinder“ werden ist auch die Vision der „Marke Vorarlberg“. Eine Idee, die große gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung für Vorarlberg erlangen kann, wenn sie mit politischen Inhalten gefüllt wird. NEOS wollen nun von Landeshauptmann Markus Wallner wissen, ob es sich dabei nur um eine Marketingstrategie handelt oder ob auch konkrete Maßnahmen gesetzt werden.

Fakt ist: Bildung und Wohlstand werden sehr stark vererbt: Die Armutsgefährdung liegt in Vorarlberg im Durchschnitt zwischen 55.000 und 92.000 Personen, ein großer Teil davon sind Kinder unter 18 Jahren. Noch immer hängt es sehr stark vom Vater ab, welchen Bildungsweg die Kinder einschlagen und wie viel sie später verdienen werden. Auch soziale und gesundheitliche Aspekte beeinträchtigen die Chancen von Kindern: Die Zahl übergewichtiger Kinder steigt, immer mehr benötigen Sprachförderbedarf oder müssen psychiatrisch behandelt werden.

Vor diesem Hintergrund stellt sich natürlich die Frage, welche politischen Ziele es gibt, um die Vision „chancenreichster Lebensraum“ umzusetzen. „Entscheidend ist, was konkret umgesetzt wird, um wirklich allen Kindern in Vorarlberg die gleichen Chancen auf ein gutes Leben zu ermöglichen. Aus diesem Grund wollen wir vom Landeshauptmann wissen, welche Teilziele seit Präsentation der Initiative erreicht wurden oder ob es nur beim Marketing blieb“, erklärt NEOS-Klubobfrau Sabine Scheffknecht.

 

Der NEOS-Weg zur Chancengleichheit

  • Beste Bildung von Anfang an: Wir wollen Menschen groß werden lassen – und das beginnt im Kindergarten. Der Kindergarten muss endlich als Teil eines ganzheitlichen Bildungskonzepts verstanden werden.
  • Leistbare Kinder- und Schülerbetreuung: Besonders Kinder, deren Eltern ihnen beim Lernen zuhause nicht helfen können, profitieren von einem besseren Kinder- und Schulbetreuungsangebot. Zudem entlastet es Familien und ermöglicht einen einfacheren Wiedereinstieg in den Beruf (besonders für Mütter).
  • Niedrigschwellige Angebote für 3- bis 6-jährige Kinder im Bereich der Sozial- und Gesundheitsversorgung verbessern.
  • Flächendeckende schulärztliche Versorgung sicherstellen
  • Gesundheitsbildung und Ernährungslehre an Schulen anbieten.

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