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Am 24. Jänner findet der Tag der Elementarpädagogik statt. NEOS-Abgeordneter Johannes Gasser macht auf den immer größeren Personalmangel in diesem Bereich aufmerksam.
„Die Mehrheit der Absolventinnen und Absolventen der BAfEP entscheiden sich dagegen nach ihrem Abschluss diesen Beruf auch wirklich zu ergreifen. Damit kehren Pädagoginnen und Pädagogen nach jahrelanger Ausbildung diesem Beruf den Rücken und kehren womöglich nicht mehr zurück. Die Gründe sind zum Teil bekannt: Die Arbeitsbedingungen müssen verbessert werden. Dabei geht es nicht nur um den Betreuungsschlüssel, oder zusätzliche unterstützende Kolleginnen und Kollegen in den Einrichtungen. Es geht auch um die finanzielle Abgeltung dieser wichtigen Tätigkeit. Pädagoginnen und Pädagogen müssen so arbeiten können, wie es für die Entwicklung der Kinder das Beste ist“, fordert Gasser.
„Elementarbildung hat schon im frühen Kindesalter positive Effekte auf die nachhaltige Entwicklung von Kindern. Sie ist wichtig für die Entwicklung von kognitiven und sozialen Kompetenzen und wirkt als Chancenbooster gerade für benachteiligte Kinder. Das ist eine enorme Verantwortung, die wir in Österreich zu wenig honorieren. Im Gegensatz zu skandinavischen Ländern ist Österreich die Elementarbildung vergleichsweise wenig wert. Das können wir NEOS nicht hinnehmen“, so Gasser. Er fordert, dass mindestens 1,3 Prozent des BIP in die Kinderbildung- und betreuung fließen muss.
„Vor allem Kinder aus bildungsfernen Familien, deren Muttersprache z.B. nicht deutsch ist, die nur wenig Kontakte außerhalb der Familie haben, profitieren massiv von qualitativ hochwertiger Elementarbildung. Gleichzeitig schaffen wir so die Möglichkeit das beide Elternteile arbeiten und finanziell Verantwortung für ihre Familien übernehmen können. Das ist für die Eltern aber vor allem in Vorarlberg eine Kostenfrage, denn die Kosten für die Betreuung zählen hier zu den höchsten in ganz Österreich“, kritisiert Gasser. NEOS fordern aus diesem Grund kostenfreie, ganztägige Kinderbetreuung für alle. „Wenn wir 2035 der chancenreichste Lebensraum für Kinder sein wollen, müssen wir damit bei den Kleinsten beginnen“, so Gasser abschließend.
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