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Internationaler Aktionstag für Frauengesundheit: NEOS bringen Anfrage zu finanzieller Gesundheit von Frauen ein

Johannes Gasser: „Armutsgefährdung ist ein Gesundheitsrisiko – Es braucht mehr Aufklärung über finanzielle Gesundheit.“

Am morgigen 28. Mai findet der internationale Aktionstag für Frauengesundheit statt, der auf die Bedeutung der psychischen und physischen Gesundheit aufmerksam macht. Viele Erkrankungen haben ihre Ursache in Geldsorgen - vor allem im Alter sind besonders Frauen davon betroffen. Die aktuell stark steigende Teuerung trägt dazu bei, dass sich die Situation gerade im Hinblick auf die psychische Gesundheit verschärfen könnte. Besonders in Vorarlberg, wo der Gehaltsunterschied zwischen Männern und Frauen am höchsten und die finanzielle Unabhängigkeit von Frauen am geringsten ist, muss auf die Bedeutung der finanziellen Gesundheit hingewiesen werden. Die NEOS stellen aus diesem Anlass eine Anfrage an Landesrätin Katharina Wiesflecker. „Finanzielle Gesundheit, besonders von Frauen, verdient mehr Aufmerksamkeit – nicht nur am Tag für Frauengesundheit. Denn Altersarmut ist Österreich überwiegend weiblich. Der Grund dafür sind oft lange Erwerbsunterbrechungen aufgrund von Kindererziehung und Teilzeitbeschäftigung. Es braucht daher Aufklärung darüber, welche Möglichkeiten zur Vorsorge es gibt. Ein wichtiger Pfeiler dafür wäre Finanzbildung an Schulen“, so NEOS Gleichstellungssprecher Johannes Gasser. 

Vorarlberg Schlusslicht bei finanzieller Unabhängigkeit von Frauen

Eine aktuelle Studie des IMAS-Instituts im Auftrag der Erste Bank/Sparkasse, die sich mit finanzieller Gesundheit von Frauen befasst, zeigt, dass besonders in Vorarlberg noch sehr viel zu tun ist, so Gasser. So ist der Stellenwert der finanziellen Unabhängigkeit bei Vorarlbergerinnen am geringsten: Nur 66 % geben an, dass ihnen finanzielle Unabhängigkeit wichtig sei. Ein Blick auf die tatsächliche finanzielle Abhängigkeit vom Partner zeigt Vorarlberg ebenfalls an letzter Stelle: 23 % der Befragten geben an, finanziell auf ihren Partner angewiesen zu sein. Im Vergleich dazu: In Wien sind es nur 12 %, in Salzburg 15 %. Hinzu kommen geringere Einkommen, unter anderem aufgrund von familienbedingten Erwerbsunterbrechungen und eine hohe Teilzeitquote: Diese Faktoren kombiniert mit finanzieller Abhängigkeit und fehlendem Finanzwissen begünstigen die Altersarmut von Frauen und in weiterer Folge auch ihre Gesundheit. 

„Wie bereits mehrfach in verschiedenen Initiativen hingewiesen, braucht es in Vorarlberg entsprechende Angebote, einerseits um die finanzielle Unabhängigkeit und Souveränität Vorarlbergs Jugend sicherzustellen, andererseits um insbesondere Frauen zu unterstützen finanziell auf eigenen Beinen stehen zu können“, ist Johannes Gasser überzeugt.

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