„In der Vergangenheit haben wir NEOS immer wieder aufgezeigt, dass Geräte oft stillstehen und nicht ausreichend genutzt werden. In der Hochphase im Dezember muss man dann aber außerhalb der Krankenhäuser und bei den Fachärzten im niedergelassenen Bereich mit Wartezeiten von bis zu neun Wochen rechnen. Ein Umstand, den wir NEOS nicht mehr hinnehmen wollen,“ erklärt Landtagsabgeordneter und Gesundheitssprecher Johannes Gasser die Intention hinter der Anfrage.
Wie bereits Anfragen von NEOS in der Vergangenheit gezeigt haben, werden die verschiedenen Geräte in Vorarlbergs Krankenhäusern zur Zeit alles andere als optimal eingesetzt. So waren u.a. Geräte nicht vollständig ausgelastet und auch die Betriebszeiten, d.h. die wöchentliche Betriebsdauer der vorhanden MRT-Geräte, waren keinesfalls vergleichbar mit dem niedergelassenen Bereich. Während in den Krankenhäusern die Geräte nur eingeschränkt genutzt werden, stehen Patient_innen im niedergelassenen Bereich langen Wartezeiten gegenüber.
„Das unterstreicht abermals deutlich, dass die MRT-Geräte nicht zum Wohle der Patient_innen eingesetzt werden. Das wird zudem unterstrichen, wenn wir zu hören bekommen, dass Patient_innen in Krankenhäusern in den niedergelassenen Bereich für MRT-Untersuchungen verwiesen werden,“ so Johannes Gasser. Das Interesse des Landes hier eine nachhaltige Änderung herbeizuführen scheint beschränkt zu sein. Vor wenigen Wochen hieß es in einer Anfragebeantwortung des Landes, dass man in den Krankenhäusern personell ausreichend ausgestattet sei.
NEOS will nun in einer Anfrage herausfinden, wie sich einerseits die Betriebszeiten geändert haben und wie andererseits die teuren Geräte so verwendet werden, dass diese nicht weiter ungenutzt herumstehen, sondern zum Wohle der Patient_innen eingesetzt werden können. „Langfristig ist für uns NEOS aber klar, dass diese Geräte verstärkt dort eingesetzt werden müssen wo sie auch gebraucht werden: im niedergelassenen Bereich – wir streben deshalb eine Änderung im Großgeräteplan an. Parallel dazu soll die Schwerpunktsetzung in den Krankenhäusern genutzt werden, um die Schieflage der Verteilung der MRT-Geräte kostensparend zu beseitigen,“ gibt Johannes Gasser den weiteren Fahrplan vor.