Erfreut zeigt sich NEOS-Wohnbausprecherin Fabienne Lackner über das Abstimmungsergebnis des NEOS-Antrags zum Vermögensaufbau im heutigen Finanzausschuss: „Wir haben lange dafür gekämpft, dass es bessere Rahmenbedingungen in Sachen Vermögensaufbau gibt. Das ermöglicht den Vorarlbergerinnen und Vorarlbergern finanziell unabhängiger zu sein und bringt sie ihrem Traum vom Eigenheim näher. Dass die Landesregierung hier endlich den Handlungsbedarf erkennt und uns bei diesem Thema einen Schritt entgegenkommt, sehen wir positiv.“
Die anhaltende Teuerung, die damit verbundenen Mietpreissteigerungen und die hohen Baukosten führen dazu, dass Wohnen für viele Menschen zu einer hohen finanziellen Belastung geworden ist. Lackner: „Gerade in Vorarlberg ist dieses Problem nicht zu vernachlässigen, immerhin sind die Mietpreise hier höher als in anderen Bundesländern. In Verbindung mit der hohen Steuer- und Abgabenlast auf Arbeitseinkommen, erschweren die hohen Wohnkosten es jungen Vorarlberger:innen, das nötige Geld auf die Seite zu legen, um sich den Traum vom Wohneigentum zu erfüllen."
Für junge Menschen, die sich aus eigener Kraft etwas aufbauen wollen, müsse es möglich sein, Startkapital für eine eigene Wohnung zusammen zu bekommen, betont Lackner: „Egal, ob Kapitalaufbau für ein Eigenheim, Vorsorge für die Pension oder für die Unternehmensgründung - gerade in Vorarlberg, wo diese Selbstverwirklichung so wichtig ist, dass sie mit ,Schaffa, Schaffa, Hüsle baua‘ ein eigenes Landesmotto hat, braucht es hierfür das richtige Instrument.“
Es brauche eine Befreiung der Wertpapier-KESt auf Kursgewinne, wenn eine Behaltefrist von mindestens einem Jahr eingehalten wurde. „Aktuell werden alle Menschen, die aufgrund der niedrigen Zinsen langfristig in Wertpapiere investieren, wie Spekulanten, die jeden Tag zocken, behandelt. Die Einführung einer Behaltefrist für Wertpapiere wäre ein wichtiger Schritt und würde die Bevölkerung nachhaltig entlasten. Wenn Menschen mehr Anreize zum Sparen und Anlegen haben, entlastet das auch die Wirtschaft. Und es ermöglicht jungen Menschen, sich das nötige Eigenkapital für den Start ins Eigenheim aufzubauen.“
Ebenso wie in anderen Ländern - und wie in der Vergangenheit auch in Österreich schon praktiziert - sollen Teile der monatlichen Kreditratenzahlungen für das selbst genutzte Wohneigentum wieder steuerlich absetzbar werden. „Wir haben uns stark dafür eingesetzt, dass Teile der monatlichen Kreditratenzahlungen für das selbst genutzte Wohneigentum wieder steuerlich absetzbar werden. Beide steuerpolitischen Maßnahmen erleichtern jungen Menschen den Vermögensaufbau und federn auch die Folgen der aktuellen Krisen ab. Dass die Landesregierung uns mit dieser Forderung an die Bundesregierung nun unterstützt, ist ein wichtiger Schritt Richtung Umsetzung“, sagt Lackner.