In einer aktuellen Anfragebeantwortung von Landesrat Tittler geht hervor, dass aktuell über 5200 Personen für eine gemeinnützige Wohnung vorgemerkt sind. NEOS-Wohnbausprecherin Fabienne Lackner fordert daher einmal mehr die Zweckwidmung der Wohnbauförderungsbeiträge und der Rückflüsse: „Die Wohnbauförderungsgelder sollen ausschließlich in den Wohnbau fließen.“
Die Nachfrage nach leistbaren Wohnungen wird nicht abnehmen, stellt Lackner klar: „Es ist für uns NEOS unabdingbar, dass die Mittel, die entweder direkt als Wohnbauförderungsbeiträge oder als Zuschüsse eingenommen werden bzw. indirekt als Rückflüsse im Wohnbauförderungsbereich zur Verfügung stehen, auch tatsächlich in die Schaffung von leistbarem Wohnraum fließen! Außerdem braucht es einen Bürokratieabbau im Bereich Wohnen, um höheres und günstigeres Bauen zu ermöglichen.“
Bürokratie abbauen und Nachverdichtung vorantreiben
„Statt zu belasten und zu verhindern, muss die Politik entlasten und ermöglichen. Die Regelungen, die das Bauen und damit das Wohnen unnötig verteuern, gehören endlich abgeschafft“, so die NEOS Abgeordnete, die betont: „Vorarlberg wird weiter wachsen und wir werden mehr Wohnungen brauchen. Wir haben jedoch nur eine begrenzte Fläche, mit der wir sorgsam umgehen müssen. Es muss möglich sein, höher als die Kirchturmspitze zu bauen. Die Landesregierung ist hier im Blindflug unterwegs.“
Wenn es nach den NEOS geht, soll beispielsweise auch der Ausbau und die Umnutzung von Dachgeschossen zu Wohnzwecken genehmigungsfrei sein und die Stellplatzpflicht neu definiert werden. „Man muss schneller, innovativer und kostengünstiger bauen können. Beim Wohnen müssen wir an allen Schrauben drehen, damit es leistbarer wird, und sich insbesondere junge Menschen wieder etwas aufbauen können“, fordert Lackner.