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Gasser: „Extremistische Tendenzen brauchen ein Stoppschild!“
NEOS-Klubobmann und Bildungssprecher Johannes Gasser: „Der Einfluss der aktuellen weltpolitischen Entwicklungen ist auch in unserer Gesellschaft spürbar. Wir sehen in unseren Schulen Tendenzen, die aufzeigen, wie wichtig mehr Demokratiebildung und Extremismusprävention für ein gelingendes Zusammenleben sind. Zunehmende Defizite in der Akzeptanz westlicher, liberaler Werte und verstärkte anti-demokratische Tendenzen stellen gerade Lehrkräfte vor große Herausforderungen. Umso wichtiger ist es, dass wir gegen diese Entwicklungen aktiv werden und mit allen Mitteln gegen Extremismus und für demokratische Werte einstehen!“
„Was fehlt, ist ein flächendeckendes Angebot für Pädagoginnen und Pädagogen. Hier braucht es endlich mehr externe Angebote an Schulen, denn zu oft sind auch Lehrkräfte mit den Fragen überfordert oder fürchten negative Reaktionen. Der aktuelle Fall in Lustenau unterstreicht das", erläutert Johannes Gasser den Bedarf und ergänzt: „Es gibt zwar einige Angebote, aber von einem systematischen oder gar strategischen Masterplan in Richtung demokratischer Bildung junger Menschen kann hier keine Rede sein. Junge Menschen sollten am Ende ihrer Schulzeit einen konkreten Wertekanon als Grundpfeiler unserer Gesellschaft anerkennen - nur so ist ein freies, tolerantes und friedliches Zusammenleben möglich.“
Gasser: „Wir haben in Vorarlberg keinen Platz für Ehrenkämpfe!“
Gasser: „Es ist wichtig, radikalen und gewaltsamen Ideologien mit sachlicher Information entgegenzutreten und sie im Keim zu ersticken. Wir müssen Radikalisierungstendenzen den Nährboden entziehen, die Demokratiebildung massiv stärken und Mechanismen zur friedlichen Konfliktlösung bereits im Schulalltag einüben. Für uns NEOS ist klar: In Vorarlberg darf es keinen Platz für Ehrenkämpfe geben!“ Jungen Menschen muss eine Perspektive gegeben werden, damit sie ein wertvoller Teil der Gesellschaft sein können. „Wenn ihnen am Weg zur Staatsbürgerschaft Steine in den Weg gelegt werden und sie keine Aussicht auf eine erfolgreiche Ausbildung haben, weil sie im Asylverfahren zum Nichtstun verdammt sind, dann wenden sich diese Jugendliche ab. Sie suchen dann die Zugehörigkeit in anderen Gruppen", erläutert Gasser den Teufelskreis, den es mit gezielter Integrationsarbeit zu durchbrechen gelte.
In einem Antrag fordert NEOS-Klubobmann Johannes Gasser die Landesregierung dazu auf, eine Gesamtstrategie zur Demokratiebildung und Extremismusprävention zu erarbeiten sowie Workshops zu intensivieren. Zudem wollen NEOS in zwei Anfragen wissen, welche Hürden es bei der Erlangung der Staatsbürgerschaft in Vorarlberg gibt und was die Landesregierung gegen Gewalt an Schulen unternimmt.
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