
Mehr Fokus auf Bildung und Qualifikation
Die aktuellen Arbeitslosenzahlen in Vorarlberg sind ein alarmierendes Signal für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung unserer Region. Besonders besorgniserregend ist der deutliche Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit im vergangenen Jahr um über 17 Prozent – eine Entwicklung, die mir große Sorgen bereitet. Die Zahlen zeigen einen klaren Trend: Die Jugendarbeitslosigkeit ist vor allem bei Personen mit niedriger Qualifikation besonders hoch. So liegt die Arbeitslosenquote bei Personen mit Pflichtschulabschluss bei alarmierenden 17 Prozent, während sie bei Personen mit Lehrabschluss knapp 5 Prozent beträgt. Bei weiterführenden Ausbildungen oder Abschlüssen sinkt die Quote sogar auf nur 2 bis 3 Prozent. Der Handlungsbedarf ist eindeutig: Der Fokus muss auf Qualifizierung liegen!"
NEOS-Arbeitsmarktsprecherin Lackner: „Die Lage am Arbeitsmarkt ist alarmierend. Es braucht einen klaren Fokus auf Bildungs- und Arbeitsmarktpolitik!“
Für Fabienne Lackner steht fest: Junge Menschen brauchen eine klare Perspektive. „Es muss sichergestellt werden, dass jeder Jugendliche, der die Schule verlässt, durch seine Bildung optimal auf den Einstieg ins Berufsleben vorbereitet ist.“ Aus ihrer Sicht bedarf es eines ganzheitlichen Ansatzes, der sowohl die Qualität der Ausbildung als auch die individuelle Eignung der Jugendlichen verbessert. Zudem muss die Wertschätzung für Lehrberufe spürbar gestärkt und der Anstieg von Lehrabbrüchen durch gezielte Maßnahmen entschieden bekämpft werden."
Auch die Pflichtschule hat eine entscheidende Rolle: "Sie muss junge Menschen besser auf eine Berufsausbildung oder den Besuch weiterführender Schulen vorbereiten. „Wenn laut OECD mehr als ein Viertel der 16- bis 65-Jährigen extrem schlecht lesen können und somit im Grunde als ‚funktionale Analphabeten‘ gelten, sollten bei uns alle Alarmglocken schrillen!“, mahnt Lackner eindringlich.