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Eine Woche nach der großen medialen Ankündigung vor Weihnachten Massentests in Österreich durchzuführen, nehmen diese langsam Formen an. Für den NEOS-Gesundheitssprecher im Vorarlberger Landtag, Johannes Gasser, müssen zur Sinnhaftigkeit solcher Tests aber noch einige Themen klargestellt werden: „Im Vordergrund der Massentests muss ein effektiver Beitrag zur Pandemiebekämpfung stehen und nicht die beste Schlagzeile! Wesentlich muss sein, dass die Kontaktpersonenverfolgung sichergestellt ist und diese nicht wieder an die Grenzen stößt. Wenn man jetzt in den Bundesländern überlegt, ob das Contact-Tracing überhaupt möglich ist, wird das Pferd von hinten aufgezäumt. Auch die notwendigen PCR-Testkapazitäten und die raschen Auswertungen müssen gewährleistet sein. Wenn das nicht möglich ist, wäre es sinnvoller die Energie und Testressourcen in gut funktionierende Screening-Programme für Risikogruppen und systemrelevante Berufe sicherzustellen.“
Zeitpunkt direkt vor Weihnachten kritisch
Für Gasser ist auch klar, dass der Zeitpunkt der Testungen dringend überdacht werden muss: „Es muss klar sein, dass ein negativer Schnelltest kein Persilschein ist, sich an bestimmte Regeln nicht mehr halten zu müssen. Eine Testung so knapp vor Weihnachten birgt genau diese Gefahr, nämlich ein falsches Gefühl der Sicherheit zu vermitteln. Wenn die Vorarlberger Landesregierung hier versucht einen früheren Testtermin festzulegen, ist das zu begrüßen.“ Der NEOS-Landtagsabgeordnete sieht aber auch in dieser Diskussion, wie undurchdacht die türkis-grüne Bundesregierung über die Köpfe der Bundesländer hinweg entscheidet: „Die Landesregierungen sind gegenüber der Medienfixiertheit der türkis-grünen Bundesregierung absolut ausgeliefert!“
Antikörpertest anbieten – Vorbereitungen für Impfaktion treffen
„Es ist noch immer nicht klar, wie viele Vorarlberger_innen bereits eine Corona-Infektion hinter sich und damit Antikörper entwickelt haben. Die Massentestung wäre der ideale Zeitpunkt auch mit Antikörpertests das bisherige Infektionsgeschehen unter die Lupe zu nehmen“, erläutert Johannes Gasser, der darin auch eine wichtige Vorbereitung auf die großangelegten Impfaktionen sieht. „Wir müssen beginnen die Immunität als Ressource zu sehen! Dadurch kann der möglichst effiziente Einsatz der verfügbaren Impfdosen für Risikogruppen wie 65+, Menschen mit Vorerkrankungen oder Beschäftigten in systemrelevanten Berufen sichergestellt werden. Von Landesrat Gantner wurde gestern angekündigt, dass es einen zweiten Termin für eine Massentestung geben wird. Das begrüßen wir ausdrücklich! Das wäre auch der ideale Zeitpunkt, um diese Antikörpertestung mitdurchzuführen. Damit steigt einerseits die Bereitschaft am zweiten Massentest mitzumachen, andererseits wird die Effizienz der Impfaktion massiv gesteigert“, erläutert der NEOS-Landtagsabgeordnete abschließend die Vorteile flächendeckender Antikörpertests.
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