NEOS KO Sabine Scheffknecht begrüßt grundsätzlich die heute vorgestellten Maßnahmen zur stufenweisen Öffnung der Schulen, gibt aber auch die Schwierigkeiten zu bedenken: „Natürlich sind wir froh, dass jetzt für knapp 57.000 Schülerinnen und Schüler in Vorarlberg und vor allem auch deren Eltern endlich Klarheit herrscht. Der Druck der NEOS und auch der Eltern hier endlich aktiv zu werden, hat offenbar gewirkt. Die heute vorgestellten Maßnahmen sind zu begrüßen, allerdings ist die Umsetzung schwierig, wenn Unterricht und Betreuung der Schülerinnen und Schülerinnen gleichzeitig passieren soll.“
Der jetzt vorgestellte Stufenplan, dass die Pflichtschüler der sechs bis 14-jährigen in einem zwei Wochen-Rhythmus eine ganze Schulwoche absolvieren, stellt die Eltern vor massive Schwierigkeiten in der Betreuung: „Wie sollen Eltern das organisieren, wenn die Kinder dann zwei oder drei Tage in der Schule sind, die restlichen Tage aber zu Hause?“, fragt sich KO Sabine Scheffknecht. Es braucht hier schnellst möglichst von Seiten des Bundes und des Landes Klarheit, wie die nächsten Wochen genau organisiert werden sollen.
Wichtig ist jetzt aber auch, bereits an Übermorgen zu denken. Die heute präsentierten Zahlen aus der Studie der Bildungspsychologin Christiane Spiel (Uni Wien) sind alarmierend. „Die Bildungsschere ist in den vergangenen Wochen offenbar noch mehr aufgegangen. Wenn in Österreich allein bei den 10- bis 19-Jährigen fast 160.000 Schüler_innen keine Lern-Unterstützung von zu Hause bekommen konnten und 120.000 Schüler_innen keinen eigenen Computer haben, sind das erschreckende Zahlen und zeigen ganz eindeutig den akuten Handlungsbedarf – auch in Vorarlberg. Wir dürfen hier kein Kind zurücklassen! Wir müssen handeln – jetzt“, gibt Sabine Scheffknecht den bildungspolitischen Fahrplan für die nächsten Monate und Jahre vor.