NEOS Klubobfrau Sabine Scheffknecht stellt anlässlich zum Weltgesundheitstag die psychische Gesundheit der Kinder und Jugendlichen in den Mittelpunkt: „Seit über einem Jahr dreht sich unser ganzes Leben nur noch um Corona. Wir müssen aber auch die anderen Folgen im Blick haben – besonders die psychische Gesundheit unserer Kinder und Jugendlichen. Diese brauchen jetzt mehr Unterstützung denn je. Deshalb fordern wir zumindest eine Verdopplung der Schulpsychologinnen und Schulpsychologen an Vorarlbergs Schulen!“
Die psychische Erschöpfung von Kindern und Jugendlichen durch die lang anhaltenden Einschränkungen sind mittlerweile bekannt. Zahlreiche Studien belegen die Verschlechterung der psychischen Gesundheit bei jüngeren Menschen. „Kinder und Jugendliche leiden massiv unter den Einschränkungen der Corona-Krise. Gerade die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen hat durch Kontakt-Beschränkungen, Schulschließungen und Distance-Learning gelitten. Reaktionen sind depressive Verstimmungen, Angstsymptome, Schlaf- sowie Essensstörungen. Kurz gesagt: Die jungen Menschen können das alles nicht so einfach wegstecken“, fasst NEOS Landessprecherin Sabine Scheffknecht die Situation zusammen.
Es braucht einen massiven Ausbau des schulpsychologischen Angebots
Nicht nur deshalb fordern die NEOS eine Verdoppelung der Schulpsychologinnen und Schulpsychologen von knapp 9 auf 18 Vollzeitstellen: „In Vorarlberg kommen derzeit auf jeden Schulpsychologen bzw. jede Schulpsychologin rund 8.000 Schülerinnen und Schüler. Noch gar nicht einberechnet ist hier die Beratung und Unterstützung der Lehrkräfte sowie der Eltern beziehungsweise Erziehungsberechtigten, die neben der Beratung der Schülerinnen und Schüler ebenfalls vom Schulpsychologischen Dienst geleistet wird. Für uns NEOS ist daher klar: „Es braucht einen massiven Ausbau des schulpsychologischen Angebots. Und das nicht etwa durch Ausweitung von Online-Angeboten, sondern durch mehr Personal.“
„Unsere Kinder und Jugendlichen brauchen Unterstützung in der Bewältigung und Aufarbeitung der Krisenerfahrung sowie beim Aufbau neuer Hoffnungen auf die Zukunft. All das lässt sich mit Hilfe von Gesprächen, therapeutischen Maßnahmen und niederschwelligen Beratungen erreichen. Klassische Kernaufgaben der Schulpsychologie. Die Landesregierung ist gefordert, Druck auf Bundesebene zu machen, damit die zusätzlichen Stellen finanziert werden können. Klar ist aber auch, dass die Landesregierung die Finanzierung sicherstellen muss, solange wir noch auf Bundesmittel warten. Denn nur so beweisen wir, dass uns die psychische Gesundheit unserer Kinder und Jugendlichen wichtig ist, und wir alles daran setzen, ‚chancenreister Lebensraum‘ zu werden“, so Scheffknecht abschließen.