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“An erster Stelle steht die Gesundheit, das ist klar. Gleich danach geht es aber um viel: Arbeitsplätze, die Bildung unserer Kinder und nicht zuletzt ein Leben in Wohlstand und Freiheit,“ zeigt NEOS Landessprecherin Sabine Scheffknecht die Prioritäten auf.
Angesichts der hohen Infektionszahlen – speziell auch in Vorarlberg – sei der zweite Lockdown letztendlich unvermeidbar gewesen. „Es ist kein Geheimnis, dass wir NEOS uns trotzdem einen normalen Schul- und Kindergartenbetrieb gewünscht hätten. Umso mehr freuen wir uns, dass das ab nächster Woche – zumindest im Pflichtschulbereich und für die Maturaklassen – der Fall sein wird. Das ist nicht nur für die Eltern, sondern vor allem für die Kinder immens wichtig“, zeigt sich Scheffknecht überzeugt. Bitter sei hingegen, dass die Hotellerie, die Gastronomie und die Kunst- und Kulturbranche weiterhin warten müssen. Hier werde es darauf ankommen, zielgerichtet und schnell zu helfen.
Schwerer Schlag für Vorarlberger Tourismus
Gerade der Wintertourismus und der quasi Wegfall der Weihnachtsferien sind für die Vorarlberger Hotel- und Gastronomiebetriebe ein schwerer Schlag: „Gerade der Wintertourismus in Vorarlberg ist ganz massiv von Gästen aus dem Ausland abhängig, und hier stehen im Moment tausende Arbeitsplätze auf dem Spiel. Wir brauchen hier Strategien, wie wir diesen Betrieben helfen können und wie ein Wintertourismus in Vorarlberg in Zukunft funktionieren kann.“
Öffnung der Schulen immens wichtig
Grundsätzlich positiv reagiert Sabine Scheffknecht auf die angekündigte Öffnung der Pflichtschulen: „Gerade in der Vorweihnachtszeit ist eine Öffnung der Schulen ein wichtiger Schritt, um den Kindern zumindest etwas Normalität zurückgeben zu können, denn gerade in der Adventszeit ist der gemeinsame soziale Kontakt wichtig! Die Öffnung der Pflichtschulen ist ein wichtiger Schritt, und ich erwarte mir von Seiten der Landesregierung, dass man jetzt nach sieben Monaten auch einen Plan entwickelt hat, wie ein gestaffelter Unterrichtsbeginn und eine größtmögliche Verteilung auf Schulbusse und Züge möglich ist. Es braucht maximale Sicherheit für Schüler_innen und Pädagog_innen. Gut ist, dass die Maturanten wieder an die Schulen kommen können. Das gilt es aber möglichst schnell auch für die gesamte Oberstufe umzusetzen. Gerade für junge Menschen ist es nicht gut, wenn sie über Wochen und Monate isoliert leben müssen!“
Nach wie vor fehlender Plan der Regierung
Nach wie vor gibt es aber keinerlei sichtbare, längerfristige Strategie um einen dritten Lockdown zu verhindern: „Wir sind in diesen zweiten Lockdown geschlittert, weil die Bundesregierung viel zu spät und falsch reagiert hat. Das darf auf keinen Fall noch einmal passieren! Wie geht es im Januar 2021 weiter? Gibt es endlich eine längerfristige Strategie? Wir NEOS erwarten uns einen Plan der Regierung, wie wir im Jahr 2021 mit diesem Virus umgehen und vor allem schnell und mit den richtigen Maßnahmen auf etwaige Cluster reagieren. Derzeit sehen wir hier nur sehr viel Ankündigungen und Marketing. Wann kommen wir endlich vom Reagieren ins Agieren?“
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