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Am 8.3. findet der Internationale Weltfrauentag statt. Für NEOS-Landtagsabgeordneten und Gleichstellungssprecher Johannes Gasser Anlass, um darauf hinzuweisen, wo es dringenden Handlungsbedarf gibt.
Die Kosten für die Kinderbetreuung liegen in Vorarlberg im Spitzenfeld. Mit 22,2% hat Vorarlberg außerdem die größten Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern. „Kinderbetreuung, Teilzeitarbeit oder Altersarmut sind nach wie vor weiblich“, so Johannes Gasser.
Bei Kinderbetreuung und Karenz ansetzen
Insgesamt sind zwar immer mehr Frauen erwerbstätig, doch jede zweite Frau arbeitet in Teilzeit. „Das wirkt sich vor allem in der Pension negativ aus“, so Gasser weiter. Der NEOS-Gleichstellungssprecher setzt sich aus diesem Grund für einen Rechtsanspruch auf eine kostenfreie Kinderbetreuung ein. Auch die Kosten in der Mittags- und Nachmittagsbetreuung von Schulkindern sind ein Thema. „Wenn es nicht ausreichend Betreuungsangebote gibt, ist klar, dass viele Eltern – und vor allem Frauen – erst später, oder langfristig Teilzeit arbeiten können. Hier gilt es, endlich attraktivere Rahmenbedingungen zu schaffen“, fordert Gasser.
Auch beim österreichischen Karenzmodell gilt es anzusetzen. Dieses ist bisher darauf ausgelegt, dass hauptsächlich Frauen die Betreuung der Kinder übernehmen. Österreichweit gehen nur rund 20% der Väter in Karenz, in Vorarlberg sind es noch weniger. In die Pflicht zu nehmen sind deswegen nicht nur die politischen Verantwortlichen, sondern auch Väter. Um mehr Männer dazu zu bewegen, Kinderbetreuungszeiten zu übernehmen, fordern NEOS einen individuellen Karenzanspruch von 18 Monaten für jeden Elternteil. „Denn Kinderbetreuung ist nicht nur Frauensache. Länder wie Island haben gezeigt, dass durch individuelle Ansprüche die Väterbeteiligung steigt“, erläutert Gasser abschließend.
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