Warum entwickeln Jugendliche Süchte und was würde sie davon abhalten? Über die Hintergründe für jugendlichem Drogen- und Alkoholkonsum wollen die NEOS mehr wissen, denn nur so könne man gezielte Präventionsmaßnahmen entwickeln, so NEOS Gesundheitssprecher Johannes Gasser. „Wenn wir die Gründe kennen, können wir damit arbeiten und wissen, an welchen Schrauben wir in der Prävention drehen müssen. Darüber, dass der erhobene Zeigefinger und Verbote inzwischen zu wenig sind, ist sich die Suchtforschung inzwischen weitgehend einig. Dass es anders gehen kann, macht Island seit mittlerweile fast 25 Jahren vor“, so Gasser. Das isländische Modell sieht vor, Jugendlichen sinnstiftende Aktivitäten in der Freizeitgestaltung zu bieten. „Das können Sportarten in Vereinen, das Erlernen eines Musikinstruments oder soziales Engagement sein – eben alles was Jugendliche erfüllt und womit sie sich selbst verwirklichen können. Wo wir hier in Vorarlberg stehen, wird jetzt erhoben!“
Die Forschung und Erfahrung in Island, aber auch mittlerweile in zahlreichen anderen Ländern, zeigen, dass dieser Ansatz wirkt. Denn wenn wir Jugendlichen im Alltag etwas bieten können, das ihnen Spaß macht, werden Suchtmittel gar nicht erst zu einer Lösung“, erklärt der NEOS Gesundheits- und Jugendsprecher das isländische Modell. Aus einem NEOS-Antrag hat sich eine parteiübergreifende und konstruktive Diskussion ergeben, die nun zu einer parteiübergreifenden Ausschussvorlage geführt haben. In einer landesweiten Befragung wird nun die Situation der Kinder und Jugendlichen im Hinblick auf Risiko- und Schutzfaktoren erhoben um zielgerichtet in die Rahmenbedingungen für ein gesundes Aufwachsen im Land zu verbessern.
„Es ist Zeit, dass evidenzbasierte und zeitgemäße Sucht- und Präventionspolitik auch in Vorarlberg umgesetzt werden. Wir wollen Vorarlbergs Kindern und Jugendlichen bestmöglich bei einer gesunden Entwicklung begleiten“, freut sich Johannes Gasser über die Unterstützung der NEOS-Initiative.