Unternehmen, die zu Beginn der Corona-Krise behördlich geschlossen wurden, steht eine Entschädigung zu. Ebenso wie all jenen, deren Mitarbeiter behördlich abgesondert wurden. Der NEOS Wirtschaftssprecher in Vorarlberg Garry Thür hat bereits seinen Unmut über die großteils unbearbeiteten Anträge kundgetan. Er verlangt von der Landesregierung endlich Geschwindigkeit bei der Bearbeitung der Anträge. Immerhin geht es dabei in Vorarlberg um deutlich zweistellige Millionenbeträge, die den Vorarlberger Unternehmen vorenthalten werden.
Dass gerade aus der Wirtschaftskammer Vorarlberg offensichtlich keinerlei Rückendeckung bei diesem Thema zu erwarten ist, verwundert den Landtagsabgeordneten. „Die meisten Unternehmen, die einen Antrag gestellt haben, werden von der Landesregierung derzeit im Regen stehen gelassen. Landesrätin Rüscher spricht sogar von einem weiteren Jahr Bearbeitungszeit. Dass bei solchen Aussagen kein Aufschrei aus der Wirtschaftskammer Vorarlberg erfolgt, verwundert mich stark“, erklärt Thür. Der NEOS Landtagsabgeordnete warte bisher vergebens darauf, dass die WKV bei dem Thema aktiv wird. „Unsere Vorarlberger Betriebe sollten sich darauf verlassen können, dass Druck auf die Landesregierung aufgebaut wird und Lösungsvorschläge eingebracht werden, um diese Situation rasch zu verbessern. Angeblich wurden immerhin Anträge, die bei der Wirtschaftskammer eingereicht wurden, weit schneller bearbeitet, als es das Land Vorarlberg schafft. Die Wirtschafskammer Vorarlberg könnte der Landesregierung also durchaus Nachhilfe geben“, schlägt Thür als konkrete Lösung vor und fragt sich: „Wo ist die Wirtschaftskammer Vorarlberg, wenn es darum geht, dass die Vorarlberger Unternehmen ihre Entschädigungen bekommen?“