Schockiert zeigt sich NEOS-Familiensprecher Johannes Gasser über die heutige Sitzung des Finanzausschuss des Vorarlberg Landtages: „Heute hätten ÖVP und Grüne die Möglichkeit gehabt Vorarlbergs Familien nachhaltig zu unterstützen und die Folgen der Kürzung der AMS-Kinderbetreuungsbeihilfe abzufedern. Während mit der neuen Koalition von Schwarz-Grün im November 2019 die Familien – auch mit dem Markenslogan ‚chancenreichsten Lebensraum für Kinder zu entwickeln‘ offenbar noch wichtig waren und sogar direkt bei LH Wallner angesiedelt wurden, lässt die Landesregierung die Vorarlberger Familien nun absolut im Stich.“ Der gemeinsame Antrag von NEOS und SPÖ wurde von den Regierungsparteien abgelehnt. Für Gasser ist das nicht nachvollziehbar: „Die AMS-Kinderbetreuungsbeihilfe hat Vorarlbergs Familien bei einem erfolgreichen Wiedereinstieg ins Erwerbsleben unterstützt. Offenbar hat das für die schwarz-grüne Koalition keine Priorität. Im Land mit einer der höchsten Kosten für Kinderbetreuung ein Schlag ins Gesicht engagierter Vorarlberger Familien.“
„Mit der AMS-Kinderbetreuungsbeihilfe erhielten Wiedereinsteigerinnen bis zu 300 Euro monatlich zur Deckung der hohen Kosten für Kinderbetreuung. Dafür flossen vom AMS im vergangenen Jahr fast eine Million Euro an rund 1000 Familien in Vorarlberg“, zeigt sich für Johannes Gasser, wie wichtig die Unterstützung der Familien bei der Finanzierung der Kinderbetreuung ist. „Die Ablenkung der Regierungsparteien auf die soziale Staffelung der Elterntarife ist nichts anderes als eine Nebelgranate. Damit wird nur ein Bruchteil Vorarlbergs Familien unterstützt. Die Treffsicherheit ist mehr als fraglich. Dass ÖVP und Grüne nicht einmal eine Evaluierung der sozialen Staffelung übers Herz bringen, zeigt die fehlende Bereitschaft der beiden Regierungsparteien im Bereich der Kinderbetreuung endlich im 21. Jahrhundert anzukommen“, schließt der NEOS-Landtagsabgeordnete.