„Der Weltfrauentag hat auch im Jahr 2020 nicht an Aktualität verloren. Kinderbetreuung, Teilzeitarbeit und Altersarmut sind in Vorarlberg leider nach wie vor Frauensache“, erläutert NEOS-Landtagsabgeordneter Johannes Gasser. Für ihn liegt einer der größten Schlüssel für ein selbstbestimmtes Leben von Frauen in der Verbesserung der Einkommenssituation von Frauen: „Die Freiheit der Frau beginnt in der eigenen Geldbörse. Hier hat Vorarlberg noch immer enormen Aufholbedarf. Das zeigen die großen Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern, sowohl während dem Erwerbsleben, als auch in der Pension – Vorarlbergs Frauen haben gegenüber Männern das größte Nachsehen.“ Gasser zeigt auf, dass die Gründe dafür seit Jahren auf der Hand liegen: „Frauen leisten überdurchschnittlich viel unbezahlte Arbeit in der Pflege und in der Kinderbetreuung – all das wirkt sich negativ auf ihre Pension aus.“
„Für Mütter ist es im Jahr 2020 immer noch ungleich schwieriger als für Väter, ein eigenes Einkommen zu erwirtschaften und so im Alter unabhängig von ihrem Partner abgesichert zu sein“, zeigt der NEOS-Landtagsabgeordnete die ernüchternde Situation auf. Neben den notwendigen Maßnahmen im Pensions- und Arbeitsmarktbereich auf Bundesebene, sieht er auch die Landespolitik in der Pflicht einen Beitrag leisten: „Vorarlbergs Frauen brauchen ein durchgängiges Kinderbetreuungsangebot, auf das sie sich verlassen können. Es nützt nichts, wenn die Kleinkinderbetreuung gut ausgebaut ist, wenn sich dann das Betreuungsangebot im Kindergarten und danach beim Übergang in die Volksschule massiv verschlechtert,“ fordert Gasser abschließend einen Rechtanspruch auf einen Kinderbetreuungsplatz ab dem 1. Geburtstag, durchgängige Betreuungsangebote und parallel dazu einen massiven Ausbau von flexiblen und ganztägigen Schulangeboten.