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„Frauen verdienen nach wie vor weniger als Männer und erhalten später auch weniger Pension. Frauen haben nach wie vor längere Kindererziehungszeiten, eine weitaus höhere Teilzeitquote und ein niedrigeres Pensionsantrittsalter. Das alles führt viel zu oft direkt in die Altersarmut – Vorarlberg ist hier weiterhin Schlusslicht“, sagt NEOS-Sozialsprecher Johannes Gasser anlässlich des morgigen Equal Pension Day.
„Die Landesregierung macht zu wenig, um eine langfristige Trendwende zu schaffen. Aufgrund fehlender und teurer Kinderbetreuung ist es für Vorarlbergs Frauen nicht so einfach, den beruflichen Wiedereinstieg zu schaffen. Die Ausweitung des Familienzuschusses trägt zusätzlich dazu bei, dass der berufliche Wiedereinstieg finanziell unattraktiv wird. Die Rechnung bekommen die Frauen dann zum Pensionsantritt präsentiert.“
Eine NEOS-Kernforderung in diesem Bereich ist es, das Pensionssplitting beider Elternteile zu automatisieren. „Doch obwohl die Regierung diese Automatik sehr klar im Regierungsprogramm versprochen und Frauenministerin Raab das automatische Pensionssplitting zu ihrer angeblich obersten Priorität erklärt hat, ist auch unter Türkis-Grün bisher nichts geschehen. Nur rund zwei Prozent aller Jungeltern haben im Vorjahr von der Möglichkeit des Pensionssplittings Gebrauch gemacht. So schließen wir den ‚Pension Gap‘ in hundert Jahren nicht“, erläutert Johannes Gasser.
Notwendige Schritte in Vorarlberg
Auch die Landesregierung kann einen Beitrag leisten, die Problematik zu lösen. Abermals fordert der NEOS-Landtagsabgeordnete in diesem Zusammenhang ein ambitioniertes Vorgehen im Bereich der Kinderbetreuung. „Neben einem Rechtsanspruch ab dem 1. Geburtstag und mehr Flexibilität für die Familien braucht es endlich einen Fahrplan in Richtung kostenfreie Kinderbetreuung in Vorarlberg. Durch die hohen Kosten der Kinderbetreuung und die Erhöhung des Familienzuschusses kann es eine Mutter bis zu 1.000 Euro monatlich kosten, wenn sie sich entscheidet, wieder arbeiten zu gehen. Das ist grotesk. Vorarlbergs Frauen wollen nicht vom Familienzuschuss oder der Sozialhilfe abhängig sein. Sie wollen finanziell auf eigenen Beinen stehen können. Denn die Freiheit der Frauen beginnt in ihren Geldbörsen!“
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