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Schuluntersuchungen und -Impfaktionen nicht aussetzen!

Am 14. Mai wurden die Vorarlberger Schulärzte vom aks, in Abstimmung mit der Landessanitätsdirektion und der Bildungsdirektion, darüber informiert, dass in den Vorarlberger Pflichtschulen bis zum Ende des Schuljahres keine Schuluntersuchungen und -Impfaktionen mehr durchgeführt werden dürfen. Das sieht NEOS-Landtagsabgeordneter Johannes Gasser äußerst kritisch: „Das Aussetzen von Schuluntersuchungen und Impfaktionen hat direkte gesundheitliche Folgen für die Vorarlberger Kinder. Statt angemessene Lösungen für unsere Kinder zu suchen, wird wieder einmal vorschnell gehandelt, ohne über die langfristigen Folgen nachzudenken. Zum chancenreichsten Lebensraum für alle Kinder wird man so jedenfalls nicht!“

„Im Arbeitsprogramm der Landesregierung vom letzten Herbst geben ÖVP und Grüne noch ein umfangreiches Bekenntnis für die Bedeutung der schulärztlichen Versorgung ab. Offenbar ist das Arbeitsprogramm der schwarz-grünen Landesregierung nun auch in dieser Hinsicht bereits obsolet“, zeigt sich Gasser überrascht. „Für manche Schulärzte geht damit ein ganzer Jahrgang und somit wichtige Zeit verloren. Nur bedingt können Impfaktionen und Schuluntersuchungen im folgenden Schuljahr nachgeholt werden, daher hat eine Verschiebung negative Konsequenzen, die mitbedacht werden müssen. Bereits vorhandene Fehlentwicklungen und gesundheitliche Beeinträchtigungen bleiben unentdeckt und unbehandelt, was zu einer Verstärkung und Verfestigung dieser Probleme führt“, erläutert der NEOS-Landtagsabgeordnete die negativen Konsequenzen.

Einer Studie des Bildungsnetzwerkes „Teach for Austria“ zu Folge waren knapp 20 Prozent der Schülerinnen und Schüler während des Shutdowns und des Home-Schoolings für Lehrkräfte nicht erreichbar. Johannes Gasser zieht daraus den Schluss: „Gerade für diese Kinder sind Schuluntersuchungen und Impfaktionen einer der wichtigsten Bausteine für ein gesundes Aufwachsen. Wer Chancengerechtigkeit für alle Kinder will, muss hier ansetzen.“ Mit der heute eingebrachten Anfrage möchte der Gesundheitssprecher der NEOS im Landtag nun die Hintergründe der Absage in Erfahrung bringen und konstruktiv Lösungswege aufzeigen.

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