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Die Regenbogenfahne als Symbol der LGBTIQ-Community war die letzten Wochen Ziel zahlreicher Vandalakte. Das zeigt, dass Homo-, Bi-, Trans- und Interphobie in Vorarlberg noch lange nicht der Vergangenheit angehören. Die SPÖ-Gleichstellungssprecherin Elke Zimmermann und NEOS-Gleichstellungssprecher Johannes Gasser nehmen dies zum Anlass und bringen gemeinsam einen Antrag im Vorarlberger Landtag ein.
"Dass Regenbogenfahnen abgefackelt werden ist schockierend und absolut nicht zu akzeptieren. Es zeigt aber auch, dass wir in Vorarlberg dringenden Handlungsbedarf haben, um die Diskriminierung von LGBTIQ-Personen zu verhindern und Akzeptanz für alle Lebens- und Liebesformen sicherzustellen. Dafür müssen Worten – wie im Arbeitsprogramm der schwarz-grünen Landesregierung – auch entsprechende Taten folgen", sind sich die beiden Landtagsabgeordneten einig.
Der gemeinsame Antrag sieht einen konkreten Aktionsplan gegen Diskriminierung und für die Akzeptanz von LGBTIQ-Personen und eine grundsätzliche LGBTIQ-Strategie für das Land vor. Zudem soll sich die Landesregierung auf Bundesebene für einen bundesweiten Aktionsplan einsetzen.
Umfassendes Vorgehen gegen Diskriminierung - Akzeptanz und Anerkennung jetzt!
Elke Zimmermann, Gleichstellungssprecherin der SPÖ Vorarlberg erläutert die Hintergründe: "Mit diesem Antrag wollen wir ein klares und sichtbares Zeichen setzen, dass jegliche Form der Diskriminierung in Vorarlberg keinen Platz hat. Bei der vergangenen Nationalratssitzung wurde der SPÖ-Antrag, der alle Bereiche der Bundesverwaltung verpflichtet hätte, auf Diskriminierung und Ungleichbehandlung zu durchleuchten und sich in jedem Bereich der Politik endlich für die Gleichstellung der LGBTIQ-Community einzusetzen, von der Schwarz-Grünen Bundesregierung abgelehnt. Wir setzen uns daher gemeinsam mit der immer lauter werdenden Zivilgesellschaft weiter gegen Diskriminierung und für eine echte, umfassende und ehrliche Akzeptanz ein."
Johannes Gasser als NEOS Vorarlbergs LGBTIQ-Sprecher fordert eine grundsätzliche Auseinandersetzung mit LGBTIQ-Themen von Seiten der Landesregierung: "Vorarlberg braucht nicht nur rasch einen Aktionsplan, sondern eine entsprechende LGBTIQ-Strategie. Die Landesregierung muss die verschiedensten Lebensbereiche systematisch durchleuchten und ambitionierte Ziele und Maßnahmen für die Verbesserung der Situation der LGBTIQ-Community formulieren. Auch auf Landesebene gibt es genügend Ansatzpunkte, um gegen Diskriminierung und für Akzeptanz Maßnahmen zu setzen. Schlussendlich ist das eine Aufgabe, die die gesamte Landesregierung betrifft."
Das Ziel ist für die beiden Gleichstellungssprecher_innen klar: "Wir wollen allen Menschen in Vorarlberg und in Österreich ein selbstbestimmtes, sichtbares und stolzes Leben zu ermöglichen – unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung und Geschlechtsidentität."
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