Zum Inhalt springen

Wie lange müssen die Schüler:innen noch auf die digitalen Endgeräte warten?

Vor einem Jahr noch wollte Landeshauptmann Wallner den "Schwung des Pandemie-bedingten Digitalisierungsschubs im Bildungsbereich" für die Zukunft mitnehmen. Die Realität sieht aber anders aus: Nur 43 Prozent der versprochenen Geräte für die erste und zweite Klasse Unterstufe wurden ausgeliefert. Die NEOS richten nun eine Anfrage an Bildungs-Landesrätin Barbara Schöbi-Fink, um die Ursachen für die enormen Verzögerungen zu klären. 

Die Corona-Pandemie hat verdeutlicht, dass Österreichs Schulsystem die Digitalisierung verschlafen hat. Es fehlt an Internetzugängen, Endgeräten für Schüler:innen und Lehrer:innen, an angemessenen Aus- und Weiterbildungen und einer digitalen Bildungsstrategie. Die angekündigte „Digitalisierungsoffensive“ des Bundes hätte zum Ziel gehabt, in diesem Bereich endlich Fortschritte zu erzielen. Die Zahlen zeigen aber: Es ist immer noch ein langer Weg. Während der Auslieferungsgrad von Laptops und Tablets für die erste und zweite Klasse Unterstufe österreichweit immerhin bei 75 Prozent liegt, beträgt er in Vorarlberg lediglich 43 Prozent. Aus diesem Grund haben die NEOS eine Anfrage an Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink gerichtet. 

 

Konkret wollen die NEOS von der Landesrätin wissen, wie lange Vorarlberger Schüler:innen noch auf ihre Geräte warten müssen und was die Ursachen für die enorme Verzögerung sind. „Wir befinden uns im dritten Jahr der Pandemie, es ist daher mehr als nachvollziehbar, dass Schüler:innen, Eltern und Lehrer:innen langsam die Geduld und das Verständnis ausgeht“, so NEOS-Klubobfrau Sabine Scheffknecht. „Wenn es Lieferprobleme gibt, ist die Frage: Wie lange ist das schon bekannt und warum hat man sich nicht zeitgerecht nach Alternativen umgesehen? Die Eltern und Schüler:innen verdienen Antworten“, betont Scheffknecht und führt weiter aus: „Wir wollen wissen, was von den zahlreichen Versprechungen Realität geworden ist, welche Etappenziele erreicht wurden.“ Neben der IT-Infrastruktur müssen Lehrpläne geändert, digitale Kompetenzen in den Unterricht integriert und bei der Aus- und Weiterbildung von Lehrer:innen fortgesetzt werden, fordern die NEOS. „Es braucht mehr als nur das Lippenbekenntnis der Landesrätin, dass man „ein Augenmerk“ darauflegt“, so Scheffknecht abschließend.

Vielleicht interessieren dich auch diese Artikel

NEOS LT-November-2-2000x1124
21.11.2024Claudia Gamon1 Minute

Erste Landtagssitzung - Das Regierungsprogramm ÖVP-FPÖ auf dem Prüfstand

Wir berichten aus der ersten regulären Landtagssitzung nach der Landtagswahl. Wir konnten auch nach ausschweifenden Erklärungen von Landeshauptmann Wallner und Landesstatthalter Bitschi zum neuen Programm der ÖVP-FPÖ Landesregierung keine konkreten Maßnahmen für die Zukunft Vorarlbergs erkennen. Auf fast 100 Seiten wurde eine Werbebroschüre erstellt, die keine Ziele beinhaltet und auch kein Bild der Zukunft Vorarlbergs zeichnen kann. Hört man Wallner und Bitschi zu, könnte man meinen, der ‘Vorarlberg Kodex’ und die Sanktionierung von Asylwerbern sei das zentrale politische Vorhaben der kommenden fünf Jahre. Man wird diese Landesregierung nicht an Zahlen, Daten, Fakten und Anträgen messen können, da diese im gesamten Regierungsprogramm bewusst ausgelassen wurden.

Mehr dazu
 Claudia gamon-2667x1501
21.10.2024NEOS Team1 Minute

NEOS Gamon zum Budgetloch

NEOS Landesvorsitzende Claudia Gamon: Rechnungshof bestätigt unsere Forderung nach sparsamem Umgang mit Steuergeld

Mehr dazu
PK Claudia-7289x4100
16.10.2024NEOS Team1 Minute

NEOS Gamon über Wallners Koalitionsentscheidung

NEOS Gamon über Wallners Koalitionsentscheidung: „Nachdem die ÖVP vor einer Machtübernahme der FPÖ gewarnt hat, holt sie diese jetzt in die Regierung“

Mehr dazu

Melde dich für unseren Newsletter an!