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Fass ohne Boden?

Die Feldkircher NEOS an die zukünftige Geschäftsführung des Montforthauses: Das Defizit muss runter!

Für 2020 wurde für das gesamte Haus ein Defizit von über 2,5 Millionen Euro budgetiert, Tendenz weiter steigend. Nun wird das Unternehmen endlich neu aufgestellt.

Bürgermeister Matt (ÖVP) hat zuletzt in einem Interview mit einer Tageszeitung bestätigt, dass die Gastronomie im Dachgeschoss des Montforthauses nicht kostendeckend ist. Ein jährliches Defizit von circa einer Viertelmillion Euro konnte er zwar nicht bestätigen, wirklich dementiert hat er es aber auch nicht. Georg Oberndorfer von den Feldkircher NEOS dazu: „Dieser offensichtlich höchst defizitäre Betrieb im Dachgeschoss stößt uns sauer auf. Es ist prinzipiell schon nicht die Aufgabe der öffentlichen Hand ein Restaurant zu betreiben. Und schon gar nicht kann es sein, dass die Stadt mit einem subventionierten Restaurant in den direkten Wettbewerb zu privaten Gastronomen in der Stadt tritt. Ist das Restaurant ein Fass ohne Boden? Entweder das Restaurant wird kostendeckend, oder es muss geschlossen werden! “

Neue Geschäftsführung kommt

Dem Bürgermeister werfen den NEOS vor, zu lange zugeschaut und dem jetzigen Geschäftsführer die Mauer gemacht zu haben. Doch nun kommt endlich Bewegung in die Sache: Die Geschäftsführung für das gesamte Haus wurde neu ausgeschrieben. Gesucht wird eine Führungspersönlichkeit mit Erfahrung im Eventmanagement, Rechnungswesen und Controlling. „Somit erfüllt sich endlich eine langjährige Forderung von uns!“, so Oberndorfer zufrieden.

Klarer Auftrag an die neue Führung

Peter Scheffknecht, der die Feldkircher NEOS im Prüfungsausschuss der Stadt Feldkirch vertritt und die Abläufe im Haus mehrmals geprüft hat, formuliert auch einen klaren Auftrag an die neue Führung: „Ein durchgehender Betrieb der Gastronomie kann schon alleine auf Grund der baulichen Gegebenheiten nie möglich sein. Bei vielen Veranstaltungen im Haus, wie z.B. geschlossenen Firmenveranstaltungen, ist ein gleichzeitiger Betrieb des Restaurants einfach nicht möglich. Wie soll das je kostendeckend sein? Alleine deswegen schon muss ein neues Konzept her!“

Auch die Auslastung des Hauses ist bei weitem nicht so hoch, wie es die alte Geschäftsführung gerne dargestellt hat. „Eine Analyse hat ergeben, dass die tatsächliche Auslastung des großen Saales, übers ganze Jahr gesehen, bei nicht einmal 65% liegt. Das Haus besser auszulasten muss die oberste Priorität der neuen Geschäftsführung sein!“, so Scheffknecht.

Das alte System schachmatt setzen

Das Montforthaus ist eines der Prestigeprojekte der Feldkircher ÖVP. Georg Oberndorfer ärgert sich: „Hier sehen wir, wohin dieser absolute Machtanspruch der ÖVP geführt hat. Es ist Zeit dafür, dass wir dieses alte System schachmatt setzen!“, so Oberndorfer kämpferisch.

 

Infobox:

Die Forderungen des NEOS im Überblick:

  • Keine Subventionen für das Restaurant im Dachgeschoss
  • Auslastung des gesamten Hauses erhöhen
  • Straffung der internen Abläufe
  • Keine Alleinentscheidungen mehr der ÖVP

 

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