Sepp Schellhorn: „Vorarlberg braucht Reformen – jetzt! Bürokratie und Stillstand dürfen den Tourismus nicht länger ausbremsen.“
Sepp Schellhorn, NEOS-Politiker und selbst erfolgreicher Unternehmer, war erneut zu Gast in Vorarlberg, um sich mit Betrieben in der Gastronomie und Tourismus auszutauschen. Die Situation ist für Schellhorn klar: „Der Vorarlberger Tourismus steckt in der Bürokratiefalle! Während unsere Unternehmer:innen sich abrackern, um die besten Gastgeber Europas zu sein, ersticken sie an Vorschriften und Formularen. So geht es nicht weiter – wer arbeiten will, soll davon auch etwas haben“ Schellhorn fordert mutige Schritte, um den Tourismus in Vorarlberg zukunftsfähig zu machen.
„Lohnnebenkosten runter – Vorarlberg muss wieder attraktiv für Arbeitskräfte werden“
Schellhorn stellt klar: „Die Lohnnebenkosten müssen runter, und zwar drastisch. Es ist nicht länger tragbar, dass unsere Mitarbeiter:innen in Vorarlberg netto viel zu wenig vom Brutto haben. Mindestens 10 % mehr müssen am Ende des Monats auf dem Konto landen – das ist das Mindeste, damit es sich wieder lohnt, arbeiten zu gehen.“ Schellhorn sieht den Handlungsbedarf vor allem im Tourismusbereich, der besonders unter dem hohen Anteil an Teilzeitbeschäftigten leidet. „Der Tourismus ist das Rückgrat der Vorarlberger Wirtschaft. Wenn wir es nicht schaffen, die Bedingungen für Arbeitnehmer:innen zu verbessern, wird unser Land auf Dauer nicht konkurrenzfähig bleiben.“
„Rot-Weiß-Rot-Karte reformieren: Bürokratie abbauen – Fachkräfte willkommen heißen“
„Der Tourismus in Vorarlberg brauchen qualifizierte Fachkräfte. Was macht die Politik? Die Politik blockiert sie mit einem bürokratischen Monstrum, das sie abschreckt, bevor sie überhaupt in Österreich ankommen“, kritisiert Schellhorn die derzeitige Regelung. Die NEOS fordern eine umfassende Reform der Rot-Weiß-Rot-Karte, um qualifizierten Fachkräften den Zugang zum Vorarlberger Arbeitsmarkt zu erleichtern. „Weniger Bürokratie, schnellere Verfahren - damit unsere Betriebe schnell auf Umstellungen reagieren und überleben können.“
Kinderbetreuung: „Vorarlberg muss liefern, nicht nur reden!“
Besonders in den ländlichen Regionen Vorarlbergs sieht Schellhorn den dringenden Bedarf an flächendeckender Kinderbetreuung. „Es reicht! Wir brauchen endlich Taten, keine leeren Versprechungen. Vor allem in den Tälern, wo der Tourismus der größte Arbeitgeber ist, gibt es kaum ganzjährig verfügbare Kinderbetreuung. Das macht es fast unmöglich, in Vollzeit zu arbeiten – und das schadet sowohl den Familien als auch dem Tourismus selbst.“
Effiziente Verwaltung statt Bürokratie-Moloch
„Vorarlberg darf nicht weiter in einem Moloch aus Bürokratie versinken. Die Tourismusstrategie mag auf dem Papier schön aussehen, aber unzählige Gespräche mit Unternehmer:innen, Personal und Firmenbesuche haben klar gezeigt - sie kommt bei den Menschen vor Ort nicht an. Unternehmer:innen wollen in ihre Betriebe und Mitarbeiter:innen investieren – nicht in noch mehr Bürokratie. Mut belohnen, nicht lähmen – das muss die Devise sein!“
„Vorarlberg Tourismus braucht klare Kompetenzen und digitale Strahlkraft“
Vorarlberg Tourismus muss sich als digitaler Dienstleister neu aufstellen und den Betrieben starke Partnerschaften bieten. „Unsere besten Betriebe bieten herausragende Erlebnisse – diese müssen wir gezielt vermarkten, digital und mit mutiger Strahlkraft“, erklärt Schellhorn. Er fordert zudem eine klare Kompetenzverteilung zwischen den verschiedenen Tourismusorganisationen. „Vorarlberg Tourismus, die Wirtschaftskammer und das Land müssen zusammenarbeiten, damit Vorarlberg DER attraktive Standort für Tourismusbetriebe wird. Wir brauchen digitale Kompetenz, nicht endlose Papierstapel. Für die Unternehmer:innen soll es eine Stelle geben, mit der sie kommunizieren. Das spart Zeit und bündelt die Kräfte.“
NEOS-Forderungen für den Vorarlberger Tourismus:
1. Senkung der Lohnnebenkosten: Mindestens 10 % mehr Netto vom Brutto für Arbeitnehmer:innen im Tourismus.
2. Reform der Rot-Weiß-Rot-Karte: Bürokratie abbauen, um qualifizierte Fachkräfte schneller ins Land zu holen.
3. Flächendeckende Kinderbetreuung: Vor allem in den touristisch geprägten Tälern muss ganzjährig Betreuung gewährleistet sein.
4. Förderung von Qualität: Investitionen in hochwertige touristische Angebote in Vorarlberg. Unternehmertum braucht Freiheit – keine Blockade.
5. Effiziente Verwaltung: Weniger Bürokratie, klare Zuständigkeiten und mehr Handlungskompetenz auf Landesebene.
6. Stärkung von Vorarlberg Tourismus: Digitale Dienstleistungen und strategische Vermarktung der besten Angebote Vorarlbergs.