SPÖ Bürgermeister Staudinger muss endlich klare Verhältnisse schaffen.

In der Südtirolersiedlung am Südtirolerplatz stehen derzeit 16 von 64 Wohnungen leer. Die VOGEWOSI hat bestätigt, dass ausgezogene Wohnungen nicht mehr nachbesetzt werden. Begründung: Man wolle es sich „einfacher machen“, falls es später zu einer Umsiedelung komme. Gleichzeitig liegen mögliche Abrisspläne aber auf Eis. Für NEOS ist klar: Das ist nicht hinnehmbar in Zeiten, in denen leistbarer Wohnraum dringend gebraucht wird.

„Besonders problematisch ist, dass man bereits Umsiedlungen vorbereitet, während gar nicht feststeht, ob überhaupt abgerissen wird. Damit wird die Verunsicherung der Bewohner weiter angeheizt“, sagt NEOS-Fraktionsobmann Christian Prossliner. „Vor allem Bürgermeister Staudinger trägt mit seinen unklaren Aussagen dazu bei. Er spricht von einer Sanierung der ganzen Siedlung und äußert in den Medien, was er tun würde, wenn er die VOGEWOSI wäre – doch das bringt leider gar nichts. Staudinger ist hier im Blindflug unterwegs, obwohl er bei der VOGEWOSI im Beirat sitzt. Wir NEOS fordern, dass die Gemeinde Hard sich umgehend Klarheit über die Pläne verschafft und der Bürgermeister aktiv mit der VOGEWOSI das Gespräch sucht. Seine Aufgabe ist es, jede Verunsicherung der Bewohnerinnen und Bewohner auszuräumen und Leerstand zu verhindern. Über Sanierungen oder einem zukünftigen Abriss, muss die Gemeinde Hard vollumfänglich informiert sein.“ Für Prossliner ist klar: In der aktuellen Situation werden nicht nur jene im Stich gelassen, die auf gemeinnützige Wohnungen angewiesen sind – auch alle anderen zahlen am freien Markt die Zeche, weil das Angebot knapper wird und die Preise steigen.

„Gemeinnütziger Wohnraum muss treffsicher für Menschen da sein, die ihn brauchen“, so Prossliner. „Wohnungen absichtlich leer stehen zu lassen, nur um es sich später organisatorisch leichter zu machen, ist das Gegenteil von verantwortungsvollem Handeln. Die VOGEWOSI muss endlich klarstellen, wie es in der Südtirolersiedlung weitergeht – und Bürgermeister Staudinger hat das einzufordern und muss umgehend aktiv werden, statt weiter zuzusehen.“