
JUNOS Vorarlberg fordern Abschaffung der Wehrpflicht
JUNOS Vorarlberg fordern Abschaffung der Wehrpflicht: „Ein Relikt, das ins Geschichtsbuch gehört.“
Am vergangenen Wochenende machten die Jungen Liberalen NEOS (JUNOS) mit einer Umfrageaktion an der Bregenzer Promenade auf sich aufmerksam. Im Zentrum stand die Frage: Braucht es die Wehrpflicht noch? Die Aktion stieß vor allem bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf großes Interesse – mit einem klaren Stimmungsbild: Die Mehrheit sprach sich deutlich gegen die allgemeine Wehrpflicht aus. „Die Wehrpflicht gehört ins Geschichtsbuch – nicht ins Gesetzesbuch“, stellt Kiano Loacker, Vorsitzender der JUNOS Vorarlberg, klar. Für ihn ist die Wehrpflicht nicht reformbedürftig, sondern schlichtweg überholt: „Sie ist ein Relikt aus einer anderen Zeit und hat in einer modernen, liberalen Gesellschaft keinen Platz mehr.“
Die JUNOS fordern stattdessen ein professionelles, freiwilliges Bundesheer mit hohen Ausbildungsstandards. „Schlecht ausgebildete Grundwehrdiener lösen nicht die strukturellen Probleme unseres Heeres. Wir brauchen ein starkes Berufsheer, das auf Qualität, Ausbildung und Motivation setzt – und das die besten Köpfe für unsere Landesverteidigung gewinnt“, so Loacker. Auch der Zivildienst wird kritisch gesehen. Loacker warnt davor, dass manche gesellschaftliche Bereiche – insbesondere im Gesundheits- und Sozialwesen – von zwangsverpflichteten jungen Männern abhängig gemacht wurden: „Es ist nicht haltbar, dass staatliche Strukturen auf billigem Pflichtdienst beruhen. Wir brauchen echte Jobs mit guter Ausbildung und fairer Entlohnung – keine Notlösungen durch Zwang. Wer hilft, soll das aus Überzeugung tun – und nicht, weil er muss.“
Die JUNOS setzen sich daher für ein Ende der allgemeinen Wehrpflicht ein – zugunsten eines modernen Sicherheits- und Sozialsystems, das auf Freiwilligkeit, Professionalität und Eigenverantwortung basiert.