NEOS-Landessprecherin Claudia Gamon: „Wie kann es sein, dass die Hypo Vorarlberg Bank AG an das schon seit Jahren bekannte undurchsichtige Firmennetzwerk von René Benko offenbar unbesicherte Kredite vergibt, und jetzt davon über 130 Millionen Euro abschreiben muss? Hier haben anscheinend alle Kontrollinstanzen - vom Vorstand bis zum Aufsichtsrat - komplett versagt. Wir NEOS fordern Aufklärung und bringen heute eine umfangreiche Anfrage an Landeshauptmann Markus Wallner als Finanzreferent des Landes Vorarlberg ein."
Wie medial berichtet wurde, wurden Kreditsummen in Millionenhöhe ohne entsprechende Absicherung von der Hypo-Landesbank Vorarlberg an die Signa vergeben. „Die Politik der Landesregierung hat es den Vorarlbergerinnen und Vorarlbergern extrem schwer gemacht Eigentum aufzubauen. Die Lebenskosten sind massiv gestiegen und es ist kaum noch möglich, sich etwas selbst aufzubauen. Gleichzeitig wurden an René Benkos seit Jahren in der Kritik stehendes, undurchsichtiges Firmenkonstrukt Millionenkredite vergeben. Während bei den Vorarlbergerinnen und Vorarlbergern die KIM-Verordnung verhindert, dass man noch einen Kredit bekommt, reichen bei Benko offenbar seine guten Kontakte zu Politik und Wirtschaft. Es ist ein fatales Bild, welches sich hier abzeichnet. Viele Vorarlberger Familien kämpfen darum ihre Wohnung oder ihr Haus zu finanzieren oder abzuzahlen. Der aktuelle Fall rund um die Hypo ist natürlich auch ein Schlag ins Gesicht für diese Familien und viele Häuslebauer im Land. Wofür hat Vorarlberg eine Landesbank, wenn nicht genau für die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger?", fragt sich Gamon.
Gamon: „Vorarlbergerinnen und Vorarlberger dürfen nicht für SIGNA Pleite zahlen!“
Die Landesbank stand 2016 wegen den Panama Papers, 2022 wegen der Privatyacht von Wladimir Putin und jetzt wegen der SIGNA-Pleite in der Kritik. Die NEOS-Landessprecherin fordert nun Transparenz von der Landesregierung aus ÖVP und Grüne: „Welches Interesse die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger an den oft fragwürdigen Geschäften der Bank haben, erschließt sich uns NEOS jedenfalls bis heute nicht. Vielleicht war die Versuchung zu groß, bei Benkos riskanter Milliardenzockerei etwas herauszuholen. Warum die Kredite ohne Besicherung vergeben wurden, wird uns jetzt die Landesregierung erklären müssen. Dass jetzt die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger für die Geschäfte des Herrn Benko bezahlen müssen, kann es einfach nicht sein.“