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NEOS-Klubobmann Johannes Gasser: „Während jeder Kleinbauer für einen Ziegenstall eine Flut von Vorschriften, Gutachten und Auflagen erfüllen muss, wurden bei der Luxusalpe am Krähenberg offensichtlich alle Augen zugedrückt. Hier scheint es wieder einmal so zu sein, dass sich einige wenige – mit den richtigen Verbindungen im Land – richten können, wie sie es brauchen.“ Der Klubobmann bringt deshalb eine umfangreiche Landtagsanfrage ein, denn er stellt sich eine Frage: „Wurde hier jahrelang tatenlos zugesehen oder bewusst weggeschaut?"
Das „Alpresort Krähenberg" in Sibratsgfäll rückte in den Fokus, nachdem es von einer renommierten Immobilienfirma aus Wien zum Verkauf angeboten wurde. Dabei kam heraus, dass die Baupläne erheblich vom vorliegenden Baubescheid ausweichen. Gasser dazu: „Zwischen Baugenehmigung und Realisierung klafft eine unfassbare Lücke von 200 Quadratmetern. Ungültige und laut Landesvolksanwalt nichtige Bescheide, vergessene Unterschriften, nicht geprüfte Auflagen - wie bei einem einzigen Bauwerk so viele Verfahrensmängel auftreten können, ist ungeklärt. Vorfälle wie diese lösen Unmut in der Bevölkerung aus. Das Beispiel bestätigt das Gefühl, dass es in Vorarlberg immer noch darauf ankommt, wen man kennt und nicht, was man kann.“
Gasser: „Im Land und in der Gemeindeaufsicht hätten die Alarmglocken schrillen müssen!“
Damit die Luxusalpe überhaupt entstehen konnte, waren mehrere Schritte noch vor der Baubewilligung nötig, führt Gasser aus: „Schon beim Verkauf der Alpe, spätestens aber bei der Umwidmung hätten im Land, der Gemeindeaufsicht und der Agrarbezirksbehörde die Alarmglocken schrillen müssen. Ob hier in der Gemeinde die notwendigen Vorgaben umgesetzt wurden und wie die Landesverwaltung involviert war, wollen wir jetzt mit unserer Anfrage im Vorarlberger Landtag herausfinden. Für uns ist nach den Diskussionen im heutigen Landtagsausschuss und aktuellen Berichten klar: Wenn diese Luxusalpe in der jetzigen Form stehen bleibt, wird ein Präzedenzfall geschaffen. Dem normalen Häuslebauer und dem normalen Landwirt wird damit vermittelt, dass sich manche im Land offenbar alles erlauben können."
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