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Schon über 150 Pflegebetten stehen aufgrund von Personalmangel leer

Vollzeit-Bonus würde Entlastung in Heimen und für pflegende Angehörige bringen.

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Aus einer aktuellen Beantwortung einer NEOS-Landtagsanfrage geht hervorgeht, dass die Zahl der leerstehenden Pflegebetten immer weiter zunimmt: „Der Personalmangel in Vorarlbergs Pflegeheimen wird immer größer. Inzwischen stehen schon über 150 Betten aufgrund fehlender Mitarbeiter:innen leer. Das ist ein Anstieg von 60 Prozent gegenüber dem letzten Herbst. Damit werden auch die Wartelisten für Pflegeheimplätze immer länger! 224 pflegebedürftige Vorarlberger:innen warten aktuell auf einen Platz“, erläutert NEOS-Landtagsabgeordneter Johannes Gasser die wesentlichen Erkenntnisse aus der Anfragebeantwortung. „Die Notleidenden sind neben den Pflegebedürftigen älteren Vorarlberg gerade auch die pflegenden Angehörigen, die in der Zwischenzeit oft einspringen müssen“, erinnert Gasser am heutigen Aktionstag für pflegende Angehörige, an die Auswirkungen des aktuellen Personalmangels.

 

Mit einem Vollzeit-Bonus den Personalmangel lindern

Einen konkreten Lösungsvorschlag hat der NEOS-Sozialsprecher letzte Woche im Landtag als Antrag eingebracht – einen Vollzeit-Bonus als besondere Wertschätzung für Pflegekräfte. „Ein Großteil der Beschäftigten in der Pflege ist teilzeitbeschäftigt. Aufgrund der massiv leistungsfeindlichen Steuerbelastung von Arbeit ist das auch kein Wunder. Jede Mehrleistung wird durch eine höhere Steuerlast bestraft. Der finanzielle Anreiz, um zumindest ein paar Stunden aufzustocken fehlt komplett“, kritisiert NEOS-Sozialsprecher Johannes Gasser. „Wir brauchen ein Gehalts- und Zulagensystem, das mehr Menschen davon überzeugt, ihr Beschäftigungsausmaß um ein paar Stunden zu erhöhen. Wir schlagen deshalb einen spürbaren Vollzeit-Zuschlag vor, der nicht sofort wieder von den steigenden Steuern vernichtet wird. Für viele Pflegemitarbeiter ist zudem entscheidend, dass eine flexible, verlässliche und günstige Kinderbetreuung vorhanden ist, um mit gutem Gewissen mehr arbeiten zu können.“

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